879/J XXV. GP

Eingelangt am 27.02.2014
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Mario Kunasek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend „Kilometer sparen, Schüsse zählen“ – fragliche Zukunft von Verbandsübungen

 

Die vierte Panzergrenadierbrigade trainierte kürzlich im Rahmen einer Verbandsübung den sogenannten „Kampf der verbundenen Waffen“.

 

In den Salzburger Nachrichten vom 14.02.2014 war auf Seite 3 auszugsweise folgendes zu lesen: „Möglicherweise ist es eine der letzten großen Übungen des Bundesheers, die da gerade auf dem niederösterreichischen Truppenübungsplatz Allentsteig stattfindet: 2500 Soldaten aus allen Bundesländern, 950 Grundwehrdiener, 80 Panzer, 280 Räderfahrzeuge, 90 Tonnen bereitgestellte Munition, vier Hubschrauber. Auf dem Papier wartet die Übung „Handwerk 14“ der 4. Panzergrenadierbrigade mit eindrucksvollen Zahlen auf. Doch hinter den Kulissen regiert der Rotstift. Die Kilometer, die die Panzer zurücklegen dürfen, sind abgezählt. Auch bei den Schüssen wird gespart. „Aber wir sind froh, dass wir noch üben dürfen“, sagt ein Offizier. Die Betonung liegt auf „noch“. Denn nach dem jüngsten Sparerlass, heuer nochmals 45 Millionen Euro einzusparen, werden solche Verbandsübungen in Zukunft kaum noch möglich sein. Das Glück der 4. Brigade: Als der Sparerlass im Jänner herauskam, waren die Vorbereitungen für die Übung schon so weit fortgeschritten, dass diese nicht mehr abgesagt werden konnte.“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

Anfrage:

 

1.            Wie hoch waren die Kosten dieser Übung?

2.            Auf wie viele Kilometer war die Fahrleistung der an der Übung beteiligten Panzer limitiert?

3.            Wie hoch war das Limit für die verwendete Munition?

4.            Gab es darüber hinaus weitere Beschränkungen bei dieser Übung?

5.            Wenn ja, welche?

6.            Finden Sie derartige Beschränkungen aus militärischer Sicht sinnvoll?

7.            Wird durch derartige Beschränkungen der Übungszweck beeinflusst?

8.            Wenn ja, in welchem Ausmaß?

9.            Wenn nein, warum nicht?

10.         Hätte diese Übung unter den jetzigen finanziellen Rahmenbedingungen im selben Ausmaß stattfinden können?

11.         Werden Übungen dieser Größenordnung auch zukünftig möglich sein?

12.         Wenn ja, wie häufig und in welchem Ausmaß?