900/J XXV. GP
Eingelangt am 27.02.2014
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Anfrage
des Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Ladendiebstahl 2013 - Neueinbringung wegen Nichtbeantwortung
Dem
„Kurier" vom
12.11.2011 konnte entnommen werden:
„Ladendiebe:
Waren um 800 Millionen Euro werden pro Jahr gestohlen. Ein Drittel davon im Weihnachtsgeschäft.
Der Handel rüstet auf
Saison der Langfinger
Der Handel rüstet gegen Ladendiebe auf. Denn die Langfinger warten schon
auf die ertragreichen Einkaufssamstage im Advent. Dichtes Gedränge in den
Geschäften, hektisches Treiben bei den Verkäufern. Ideale Bedingungen
für Beutezüge.
Waren im Wert von 800 Millionen Euro - etwa die Hälfte des heimischen
Verteidigungsbudgets - werden jedes Jahr gestohlen. Knapp ein Drittel davon im
Weihnachtsgeschäft.
Jurist Roman Seeliger, Sprecher der Sektion Handel in der Wirtschaftskammer erklärt
die Problematik: "Den typischen Ladendieb gibt es leider nicht. Die nette
Omi klaut genauso wie der Bankdirektor, ein rumänischer Tourist oder ein
Schulkind."
Bandenkriminalität
Gestiegen ist auch die organisierte Bandenkriminalität. Das Zusammenspiel
der Täter gleicht einer Choreografie. Etwa bei der Weitergabe und dem
unbemerkten Abtransport der Beute. Diese professionellen Täter sind
bestens geschult.
Dagegen helfen nur gut ausgebildetes Personal, Videoüberwachung, elektronische
Sicherung der Ware und Kaufhausdetektive. "Der durch Ladendiebstahl
angerichtete Schaden beläuft sich trotzdem bei vielen Einzelhändlern
auf bis zu 1,5 Prozent des Jahresumsatzes", rechnet Fritz Aichinger,
Bundesobmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer vor.
Auch Tricks und Ausrüstung der Kriminellen werden immer ausgefuchster.
Sogar elektronische Störsender, um die Warensicherung lahmzulegen, wurden
bereits sichergestellt. Da gehört die mit Alufolie ausgelegte Diebestasche
(damit die Warensicherung beim Verlassen des Geschäftes nicht
auslöst) eigentlich schon zum "Alten Eisen". (…)“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage: