1136/J XXV. GP
Eingelangt am 26.03.2014
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
betreffend Joint Ventures mit österreichischer Beteiligung am russischen Energiesektor
Der Drei-Stufen-Plan der Europäischen Union sieht eine breite Möglichkeitspallette an Schritten gegen Moskau vor. Schritt 1 besteht in der Aussetzung der Verhandlungen über Visaliberalisierungen und des Partnerschaftsabkommens. In Schritt 2 sind Reisebeschränkungen und Kontosperren auf der Agenda. Schritt 3 lasse eine „breite Palette wirtschaftlicher Maßnahmen“ offen, erklärte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Maxime des „Wandels durch Annäherung“ wäre erfolgversprechender als ein Wirtschaftskrieg gegen die Russische Föderation. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl betonte etwa, dass man „die Wirtschaft als Brücke und nicht als Waffe“ benutzen solle.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende
ANFRAGE
1. Welche Joint Ventures mit österreichischer Beteiligung existieren im russischen Energiesektor bzw. im Bereich Erdöl und Erdgas?
2. Wie kann gewährleistet werden, dass im Falle gegenseitiger Sanktionen Verträge nicht gebrochen werden und kein Schaden an österreichischem Eigentum bzw. dem Eigentum österreichischer Unternehmen entsteht?
3. Welche Probleme für Österreichs Versorgungssicherheit in den Bereichen Erdöl und Erdgas könnten mögliche Rechtsverletzungen gegenüber Joint Ventures mit österreichischer Beteiligung mit sich bringen?