1192/J XXV. GP

Eingelangt am 27.03.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

 

des Abgeordneten Mag. Hauser

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend „Hinweis auf Verkehrsbehinderungen – Schadeten Reisewarnungen dem Tourismus?“

 

Wegen der starken Schneefälle im Süden Österreichs wurden Reisewarnungen ausgesprochen. Im „Standard“ etwa war am 31. Jänner 2014 unter anderem zu lesen: „Wegen der anhaltend starken Schneefälle im Süden Österreichs haben die ÖBB am 31. Jänner eine  Reisewarnung für Osttirol und Kärnten ausgesprochen.  ,Wir ersuchen alle Fahrgäste, planbare Reisen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben‘, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Posch.“

Weil Gäste wegen der Reisewarnungen später oder überhaupt nicht mehr nach Osttirol angereist sind, obwohl die Anreise aus Deutschland etwa möglich gewesen ist - bis Matrei in Osttirol oder Lienz hat man ohne weiteres fahren können, die Felbertauern-Mautstraße war nie gesperrt -; ist für Osttirols Tourismus ein Schaden entstanden.

In der Osttirol-Ausgabe der Kleinen Zeitung vom 13. Februar 2014 ist unter andrem zu lesen: „… ,Es hat nie eine Reisewarnung für Osttirol gegeben. Die Infrastrukturministerin gibt grundsätzlich keine Reisewarnungen aus‘, betonte Marianne Lackner, Pressesprecherin von Bures. . …. Lackner sagte, diesen Beitrag (Bericht des ZDF unter dem Titel ,Heute in Europa‘ vom 31. Jänner) zu kennen. ,Darin hat die Ministerin lediglich den Hinweis gegeben, wegen Verkehrsbehinderungen Reisen um einen Tag zu verschieben. Das Wort Osttirol hat sie dabei überhaupt nie in den Mund genommen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage:

 

1.    Wieso haben Sie im ZDF den Hinweis gegeben, wegen Verkehrsbehinderungen Reisen um einen Tag zu verschieben?

2.    Wissen Sie, dass mit solch indifferenten Aussagen einem Wirtschaftssektor geschadet werden kann, weil das Gefühl geweckt wird, man sei bei der Anreise nicht sicher?


 

3.    Wussten Sie, dass etwa Matrei im Osttirol oder Lienz über die Felbertauern-Mautstraße leicht erreichbar sind?

4.    Haben Sie bei Ihrem Hinweis darauf aufmerksam gemacht, dass etwa Matrei in Osttirol oder Lienz leicht erreichbar sind?

5.    Wenn nein, warum nicht?

6.    Wie können Schäden, die dem Tourismus durch Reisewarnungen oder Hinweise auf Verkehrsbehinderungen entstanden sind, in Zukunft vermindert oder verhindert werden?