1284/J XXV. GP

Eingelangt am 10.04.2014
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Anfrage

 

des Abgeordneten Mag. Roman Haider

und anderer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Entzerrung der Tourismusströme

 

Die Konzentration von Ferienzeiten auf nur wenige Wochen im Jahr und die damit einhergehenden Reiseströme führen jedes Jahr zu enormen Problemen auf Österreichs Straßen. Es ist aber nicht nur der erhöhte Reiseverkehr und die Autokolonnen, die sich jedes Jahr durch Österreich zwängen, die zum Handeln auffordern. Für den Tourismus wäre eine Verteilung der Nachfrage auf einen längeren Zeitraum und somit eine Verlängerung der Saisonen wünschenswert.

 

Das Thema "Entzerrung der Ferien" und eine bessere Koordinierung der Reiseströme hat jedoch bisher sowohl auf nationaler als auch auf EU Ebene nur zu mäßigem Erfolg geführt.

 

Im Sommer 2012 wurde eine innerösterreichisch akkordierte Position dem zuständigen EU Kommissar übermittelt.

 

Es fanden zwar Treffen mit Experten und Impulsreferate statt. Eine konkrete Verbesserung der Koordinierung der Ferienzeiten konnte jedoch nicht festgestellt werden. Auch gibt es seitens der EU diesbezüglich keinerlei konkrete Maßnahmen.

 

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft nachfolgende

 

Anfrage:

 

1.    Wie schauen die heurigen Sommerferien in den deutschen Bundesländern und in den Niederlanden aus?

2.    Wie sind die zukünftigen Ferien in Deutschland und in den Niederlanden gestaffelt?

3.    Gibt es eine gemeinsame Ferienzeitenplanung auf EU Ebene?

4.    Wenn nein, warum nicht?


 

5.    Wieweit wurde bei der Ferienregelung innerhalb der EU auf die Nachbarländer und hier im Speziellen auf Österreich Rücksicht genommen?

6.    Was ist mit dem innerösterreichisch akkordierten Positionspapier seit dem Sommer 2012 auf EU Ebene passiert?

7.    Gibt es konkrete Ansätze und Maßnahmen, wie die Ferienzeiten auf das ganze Jahr über verteilt werden können, um dem Tourismus eine gleichmäßige Auslastung zu ermöglichen?

8.    Welche Maßnahmen setzen Sie, als zuständiger Bundesminister für Wirtschaft und hier im speziellen für Tourismus, damit das Thema auf EU Ebene geregelt und nicht wie die letzten zig Jahre verschleppt wird?