1335/J XXV. GP

Eingelangt am 24.04.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Finanzen

betreffend Gold und Goldforderungen in der Bilanz der OeNB und Manipulation

 

 

Die Deutsche Bundesbank weist in ihrer Bilanz Gold und Goldforderungen gesondert aus. Mit Stichtag 31. Dezember 2013 war demnach Gold im damaligen Wert von Euro 325.635,90 verliehen - bei einem Goldbestand, der insgesamt mit rund 94,9 Milliarden Euro bewertet und in den Büchern ausgewiesen wurde.

Die Bilanz der Österreichischen Nationalbank kennt diese Unterscheidung nicht. Sie weist in ihrer Bilanz mit 31. Dezember 2012 Gold und Goldforderungen über rund 11,4 Milliarden aus. Die Verteilungsrelation von Gold und Goldforderungen lässt sich den Angaben nicht entnehmen. Transparenz in diesem Bereich wäre demokratiepolitisch essentiell. Zumal augenscheinlich davon ausgegangen werden muss, dass nicht nur privatwirtschaftliche Institutionen an Manipulationsgeschäften rund um den Goldpreis beteiligt sind.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende

 

ANFRAGE

 

1.     Wird sich das Finanzministerium dafür stark machen, dass in Zukunft die Summe an ausstehenden Goldforderungen in der Bilanz der Oesterreichischen Nationalbank ausgewiesen wird?

2.     Wenn ja, in welcher Weise?

3.     Wenn nein, weshalb nicht?