1336/J XXV. GP

Eingelangt am 24.04.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Finanzen

betreffend Goldpreismanipulation durch Notenbanken

 

 

Frank Veneroso vermutete schon in einem am 5. Juni 1995 im Forbez-Magazine erschienenen Artikel, dass der Goldpreis manipuliert wird. Unter dem Titel „What´s holding gold down?“ schrieb er: „Erneut traf der Goldpreis bei 400 Dollar je Unze auf Widerstand. Die Märkte sind erfüllt mit Gerüchten, dass die Zentralbanken den Preis gedeckelt haben.“ Eine US-amerikanische Bürgerrechtsorganisation, das God Anti Trust Committee, weist seit 1999 auf auffällige Entwicklungen hin. Der Autor Dimitri Speck vermutet etwa großangelegte Manipulationen jeweils zu Beginn des Intraday-Handels an der New Yorker COMEX.

Notenbanken hätten Speck zufolge - gerade in Krisenzeiten - valides Interesse an einem niedrigen Goldpreis. Dadurch könne der Abfluss von Liquidität aus den Aktienmärkten zusätzlich hin zu Anleihen gelenkt werden. Gleichzeitig werde Gold als Krisenindikator geschwächt.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende

 

ANFRAGE

 

1.     War die Oesterreichische Nationalbank in den letzten 10 Jahren an Gold-Carry-Trades beteiligt?

2.     Wenn ja, wann wurden diese Trades jeweils abgeschlossen, in welcher Form, mit welchen zu benennenden Geschäftspartnern und in welchem zu quantifizieren Umfang?