1592/J XXV. GP
Eingelangt am 23.05.2014
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Anfrage
der Abgeordneten Rudolf Plessl und GenossInnen
an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
betreffend Chancen für Junge im öffentlichen Dienst
Als regional verwurzelter Abgeordneter des Weinviertels werde ich bei
unterschiedlichsten Veranstaltungen auch häufig von Jugendlichen angesprochen,
die sich für eine Ausbildung und Karriere im öffentlichen
Dienst interessieren. Aufgrund der angespannten Budgetlage wurde im
öffentlichen Dienst - mit einigen Ausnahmen z.B. Polizei, Bildung u.a. -
schon vor Jahren ein genereller Aufnahmestopp verhängt. Schon die
Regierung Faymann I hat sich daher die „...weitere Konsolidierung der Personalstandes
und Berücksichtigung der
Altersstruktur des Bundes... unter
Anwendung einer zukunfts-orientierten, verantwortungsvollen
Personalplanung“ zum Ziel gesetzt. Die Regierung Faymann II
bekennt sich im aktuellen Arbeitsprogramm zum „Ausbau und Optimierung der Berufs- und Bildungsorientierung“
und zur „Modernisierung des
Dienstrechts“.
Neben der Regierung haben aber auch wir Abgeordnete im Rahmen unserer Tätigkeiten die Verpflichtung, für Jugendliche und junge Erwachsene neue Chancen und Möglichkeiten aufzutun. Um das gesamte verfügbare Potential auszuschöpfen, dürfen wir nicht auf den öffentlichen Dienst verzichten. In Hinblick auf die Veränderungen in der Alterspyramide - Stichwort Überalterung - und der Sicherung unserer qualitativ hochwertigen öffentlichen Verwaltung müssen wir in den kommenden Jahren hier aktiv werden.
Daher richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft nachstehende
Anfrage:
1) Wie viele Planstellen waren im BMwfw im Zeitrahmen 2010-2014 - Stichtag jeweils 1.Jänner - vorhanden? (Bitte jährlich auflisten)
2) Wie gliedert sich die Alterstruktur der MitarbeiterInnen Ihres Ressorts zum Stichtag 1.Jänner 2014 (Bitte nach Jahrgang, Vertragsverhältnis (Beamte(r), Vertrags- bedienstete(r), Geschlecht, Alter und Verwendungsgruppe auflisten)?
3) Wie viele Ausbildungsplätze für Lehrlinge gab es in Ihrem Ressort in den Jahren 2010- 2014 jeweils zum Stichtag 1.Jänner (bitte nach Sektion - und falls vorhanden Abteilungen und Referaten - jährlich auflisten)?
a) Konnten alle vorhandenen Plätze besetzt werden?
b) Wenn nein, warum nicht?
4) Welche Pläne und Überlegungen gibt es in Ihrem Ressort, um im Zeitraum 2014-2018 zusätzliche Ausbildungsplätze für junge Menschen bereitzustellen?
5) Wie viele MitarbeiterInnen wurden im Zeitraum 2010-2018 in Ihrem Ressort österreichweit pensioniert bzw. in den Ruhestand versetzt (bitte nach Jahrgang, Sektionen, Bereichen - und falls vorhanden Abteilungen und Referaten - aufschlüsseln)?