1738/J XXV. GP
Eingelangt am 12.06.2014
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Illegale Ernte von Weinblättern
Medienberichten zufolge müssen sich die Wiener Weinbauern derzeit mit einer neuen Facette der Kriminalität in Österreich auseinandersetzen. Täter aus dem orientalischen Kulturkreis "pflücken" die Blätter der Rebstöcke, und dies, nach einem Bericht in der ORF Sendung "Wien heute" buchstäblich bis aufs letzte Blatt.
Weinblätter sind eine „Spezialität“ in der orientalischen Küche, die mit gehacktem Lammfleisch, Zwiebeln, Nüssen und Gewürzen gefüllt werden. Dieser Umstand hat nun dazu geführt, dass es zu „illegalen Großernten“ in den Wiener Weinbauregionen kommt, säckeweise werden die Weinblätter abtransportiert.
Die Weinstöcke sind nach einem Weinblätterdiebstahl schwer geschädigt und machen eine Ernte im Herbst nahezu unmöglich. Die Wiener Weinbauern haben nun zur Selbsthilfe gegriffen und organisieren sich in eigenen Wachtruppen, um diesem illegalen Treiben entgegenzuwirken. Ob diese Aktion dauerhaft von Erfolg gekrönt sein wird, darf bezweifelt werden, da ob der Mengen an gestohlenen Blättern von organisierten Banden ausgegangen werden muss.
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage