1773/J XXV. GP
Eingelangt am 13.06.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Schädlinge in importierten Holzverpackungen
Laut Experten droht durch importierte Schädlinge in Verpackungsholz österreichischen Bäumen und Wäldern Gefahr. Als Paradebeispiel dient der 2001 erstmals in Europa und Österreich aufgetretene Asiatische Laubholzbockkäfer. Wie Hannes Krehan von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt (FBVA) erklärte, finden sich in einer erklecklichen Anzahl von Holzpaletten und ähnlichem noch lebende Insekten und Würmer aus den Ursprungsgebieten. Laut Krehan besteht mehr als 70 Prozent des Verpackungsmaterials aus Holz. Davon sind weniger als fünf Prozent verarbeitet. Nicht behandeltes Holz ist ein ideales Medium für verschiedene Schadorganismen. Außerdem werde zu Transportzwecken meist extrem schlechte Holzqualität eingesetzt, teilweise sogar Schadholz, das nicht einmal entrindet wurde.
Zum Problem können eingeschleppte Tiere dann werden, wenn die klimatischen Bedingungen im Ankunftsland für die jeweilige Art optimal, genügend Wirts- oder Fraßpflanzen vorhanden sowie weit und breit keine natürlichen Feinde vorhanden sind. Oft kann sich der Schadorganismus auch relativ rasch an geänderte Bedingungen anpassen.
Laut Krehan sollten die Kontrollen von Verpackungsholz deutlich verbessert werden, speziell bei Importeuren wie Steinverarbeitern, Baumärkten oder der Kfz-Industrie. Speziell Holzpaletten sollten nach Gebrauch unter Aufsicht thermisch verwertet und nicht lange gelagert oder an Dritte weitergegeben werden.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage