1780/J XXV. GP
Eingelangt am 13.06.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Walter Rauch
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend hoher Pestizidbefall in österreichischen Flüssen
Laut einem Bericht der Tageszeitung „Kleine Zeitung“ hat man in 22 von 42 untersuchten Flüssen in Österreich, 60 unterschiedliche Pestizide gefunden. 15 davon sind hormonell wirksame Chemikalien, welche mit Missbildungen bei Fischen und Amphibien in Zusammenhang gebracht werden.
Am höchsten waren die Belastungen in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft in Ostösterreich. Von 60 Pestiziden sind lediglich vier in der Wasserrahmenrichtlinie geregelt. Die restlichen 56 sind de facto für die chemische Wasserqualität irrelevant.
Das Umweltbundesamt untersuchte für Global 2000 drei Trinkwasser- und 16 Fließgewässerproben auf kommunale Verunreinigungen sowie Phthalate, die hauptsächlich als Weichmacher in PVC verwendet werden. Phthalate waren in zehn der Fließgewässer vorhanden. Von acht Leitsubstanzen, welche als Indikator für kommunale Verunreinigungen untersucht wurden, fanden sich sieben in Fließgewässern: Medikamente, synthetische Süßstoffe und Korrosionsschutzmittel. Laut dem UBA-Geschäftsführer, gelangen immer mehr Chemikalien in die Umwelt und die toxikologische Bedeutung ist vielfach noch ungeklärt.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage