1949/J XXV. GP

Eingelangt am 08.07.2014
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ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Finanzierung des klinischen Mehraufwandes der neuen Universitätskliniken in St. Pölten, Krems und Tulln

 

Einer Aussendung der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding vom 17.06.2014 zufolge sind die Krankenhäuser St. Pölten, Krems und Tulln in Universitätskliniken umgewandelt worden. Der Lehrbetrieb soll dort voraussichtlich ab Herbst beginnen, was bislang nur Krankenhäusern in Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg vorbehalten war.

 

Der Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems, Rudolf Mallinger, betont in der Online-Ausgabe des Standard vom 17.06.2014: „Für eine klinische Lehre und Forschung im Rahmen der medizinischen Ausbildung ist ein Klinik-Umfeld essenziell. Wir sind daher sehr glücklich, dass sich die Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Landeskliniken Holding von der ersten Planungsphase an konstruktiv und zielgerichtet gestaltet und die Karl Landsteiner Privatuni nun um die drei Kliniken als neue Universitätsstandorte gewachsen ist."

 

So erfreulich es aus wissenschaftspolitischer Sicht ist, dass nun Studierende dieser Privatuniversität ihre praktischen Erfahrungen an drei neuen Standorten sammeln können, so wichtig ist die Klärung der Finanzierung des „klinischen Mehraufwandes“.

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

Anfrage

1.    Ist die Karl Landsteiner Privatuniversität an das Wissenschaftsministerium herangetreten, um Verhandlungen über die Vergeltung des klinischen Mehraufwandes in den neuen Universitätskliniken zu führen?

Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

 

2.    Gibt es laufende Verhandlungen Ihres Ministeriums mit dem Land Niederösterreich betreffend die Vergeltung des klinischen Mehraufwandes?

Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

 

3.    Wird vonseiten Ihres Ministeriums sichergestellt, dass der klinische Mehraufwand jedenfalls nicht aus Bundesgeldern finanziert wird?