1950/J XXV. GP

Eingelangt am 08.07.2014
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Dr. Karlsböck

und weiterer Abgeordneter

 an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Aussage des Gesundheitsministers im Bundesrat über Ärzte die Frauen absichtlich verunsichern

 

 

In der Bundesratssitzung am 28. Mai 2014 haben Sie auf die mündliche Anfrage der steirischen Bundesrätin Johanna Köberl betreffend des Brustkrebs-Screening-Programms wörtlich geantwortet: "....Wir haben das Programm im Jänner gestartet, am 2. Jänner sind die ersten Frauen eingeladen worden. Ich weiß, wenn man ein neues Programm startet, gibt es immer wieder Schwierigkeiten. Ich kann es zwar nicht nachvollziehen, aber ich habe festgestellt, dass manche Ärzte bewusst, manche Ärzte unbewusst die Frauen verunsichern. Aus meiner Sicht ist es ganz entscheidend, klar zu sagen, die österreichische Gesundheitspolitik lädt jede Frau ein. Ich sage es bewusst noch einmal: Jede Frau zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr kann am Mammografie-Screening teilnehmen. Das ist mir wichtig..."

Wenn Sie festgestellt haben. Dass manche Ärzte Frauen bewusst verunsichern, so stellt sich die Frage welche Konsequenzen es für solche Ärzte zu geben hätte, da eine absichtliche Verunsicherung ein sehr schwere Verfehlung darstellt, die bis zum Verlust der Approbation führen kann.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Ärzte genau haben die Frauen bewusst verunsichert?

2.    Welche Ärzte waren das? (bitte um namentliche Aufzählung)

3.    Was genau haben Sie unternommen, nachdem Sie festgestellt haben, dass Ärzte die Frauen bewusst verunsichern?

4.    Haben Sie jene Ärzte, die Frauen bewusst verunsichern, bei der Ärztekammer gemeldet?

5.    Wenn nein, warum nicht?

6.    Wenn ja, wann genau?

7.    Wie viele dieser von ihnen genannten Ärzte hatten Konsequenzen zu tragen, weil sie Frauen bewusst verunsicherten?

8.    Welcher Art waren dieser Konsequenzen?