1962/J XXV. GP
Eingelangt am 08.07.2014
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ANFRAGE
der Abgeordneten Riemer, Kunasek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend österreichischer Entminungsdienst
Laut Statistiken rückten seit 1. Jänner 2014 die Mitarbeiter des Entminungsdienstes bereits 510 Mal in ganz Österreich aus. 260 Mal waren sie davon in Niederösterreich dafür verantwortlich, aufgefundene Kriegsrelikte fachgerecht abzutransportieren. Das zweit-einsatzstärkste Bundesland ist die Steiermark mit rund 70 Einsätzen. In Ober-österreich sind die Mitarbeiter des Entminungsdienstes etwa 45 Mal ausgerückt. Von 1. Jänner bis 1. Juni 2014 gab es in Wien und im Burgenland jeweils rund 35 Mel-dungen über aufgefundene Kriegsrelikte an den Entminungsdienst. In Tirol war der Entminungsdienst etwa 25, in Kärnten und Salzburg rund 15 und im Burgenland zirka zehn Mal im Einsatz. Die hohe Anzahl der Einsätze zeigt die Aktualität des Entminungsdienstes.
Der Entminungsdienst ist dafür zuständig, aufgefundene Kriegsrelikte zu beurteilen und zu identifizieren. Vor allem wird abgeklärt, ob es sich um einen Blindgänger oder um abgelegte, also funktional gesicherte Munition handelt. Je nach Gefahreneinstufung wird diese dann entschärft, geborgen, abtransportiert und später auf militärischen Sprengplätzen unschädlich gemacht. Besonders gefährliche Munition wird an der Fundstelle vernichtet.
Auch auf ausländischem Gebiet werden im Rahmen der Auslandseinsätze Spreng-sätze vom österreichischen Entminungsdienst entschärft.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage