2098/J XXV. GP

Eingelangt am 10.07.2014
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Anfrage

 

der Abgeordneten Barbara Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Familien und Jugend

betreffend Familientourismus in Österreich

 

Für Familien - Kindern wie auch Eltern - ist es wichtig, gemeinsam ihren Urlaub verbringen zu können. Vor allem für den Zusammenhalt der Familie sind gemeinsame Unternehmungen von elementarer Bedeutung. Sie geben Kraft, auch die Aufgaben des Alltags gemeinsam zu meistern und bringen Kinder und Eltern enger zusammen.

Auch um eine insgesamt kinderfreundlichere Gesellschaft zu gestalten, wäre eine familiengerechtere Angebotsgestaltung im heimischen Tourismus von großem Vorteil. Attraktive familiengerechte Urlaubsmöglichkeiten in Österreich sind zudem eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Sowohl für die Gesellschaft, wie auch die österreichische Tourismusbranche, die mit Konkurrenzzielen innerhalb der Europäischen Union mithalten muss.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Familien und Jugend folgende

 

Anfrage

 

1.  Wie hoch ist nach Erkenntnissen des Bundesministeriums für Familien und Jugend der Anteil jener Familien, die aufgrund ihres geringen Einkommens nicht gemeinsam einen Urlaub verleben können?

 

2.  Wie sieht das Bundesministerium für Familien und Jugend Österreich hinsichtlich der staatlichen Fördermöglichkeiten für Familienurlaube im europäischen Vergleich positioniert?

 

3.  Liegt aus Sicht des Bundesministeriums für Familien und Jugend, in dem im Vergleich mit anderen EU-Staaten, hohen österreichischen Mehrwertsteuersatz auf Beherbergungsleistungen eine Benachteiligung von Familien vor, da diese als Endverbraucher, anders als Geschäftsreisende, vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen sind?

 

4.  Plant das Bundesministerium für Familien und Jugend Förderprogramme für den Familienurlaub anzuregen? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Art?

 

5.  Hält das Bundesministerium für Familien und Jugend die Einführung eines zweckgebundenen Gutschein-Systems, oder die steuerliche Absetzbarkeit von Familienurlaub in Österreich für sinnvoll?

 

6.  Welche Ansätze verfolgt das Bundesministerium für Familien und Jugend, um die Tarife von Reiseverkehrsmitteln (wie die ÖBB) familien- und kinderfreundlicher als bisher zu gestalten?

 

7.  Liegen Ihnen Kenntnisse über Fördermethoden des Binnen- und Incoming-Tourismus in anderen EU-Mitgliedstaaten vor? Wenn ja, welche sind dies?

 

8.  Welche Marktforschungsergebnisse über den Bereich „Familientourismus in

Österreich“ liegen dem Bundesministeriums für Familien und Jugend vor?