2101/J XXV. GP

Eingelangt am 10.07.2014
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ANFRAGE

der Abgeordneten Carmen Gartelgruber

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Güterverkehr auf der Schiene – Maßnahmen zur Verbesserung

In der Tiroler Tageszeitung vom 20. Mai ist zu lesen, dass sich das Transportaufkommen im Güterverkehr in Tirol – im Speziellen auf der Brennerstrecke - seit 2011 massiv von der Schiene auf den LKW verlagert hat. Es ist hierbei die Rede von einem Rückgang des Gütertransports auf der Bahn um 21,2 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2008 – wo der Anteil der Gütertransporte auf der Bahn in Relation zum Gesamtaufkommen bereits weit abgeschlagen unter dem Österreich-Schnitt lag, betrug der Anteil 2009 überhaupt nur mehr 29%.

Bei einem Blick über unsere westliche Landesgrenze in die Schweiz wird deutlich, wie rückständig sich der Güterverkehr auf der Schiene bei uns in Österreich entwickelt. Die Schweiz kann als „Role Model“ im Bereich Gütertransport auf der Schiene dienen, nachdem man dort 2012 noch immer ein Anteil von fast 64% des Schienenverkehrs am Gesamtgüterverkehrsaufkommen vorweisen kann.

Aufgrund dieser Sachlage stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

ANFRAGE

1. Wie erklären Sie sich die teils eklatanten innerösterreichischen Unterschiede des Schienenanteils am Gesamtgüterverkehr auf den verschiedenen Transportachsen?

2. Wie sehen die Zahlen bzgl. der Auslastung der Kapazitäten für den Güterverkehr auf den alpenquerenden Strecken über den Brenner, den Tauern, den Schoberpass, am Semmering bzw. am Wechsel für die Jahre 2008 bis 2013 auf der Straße bzw. auf der Schiene aus?

3. Welche Maßnahmen sind seitens des Ministeriums in den kommenden Jahren angedacht, um die Verlagerung des Güterverkehrs weiter zu forcieren bzw. die regionalen Ungleichheiten im innerösterreichischen Vergleich auszugleichen?