2158/J XXV. GP

Eingelangt am 10.07.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Bildung und Frauen

 

betreffend Vernachlässigung der Begabtenförderung an Wiener Volksschulen und fatale Bildungspolitik der SPÖ Wien

 

 

„Bei ihrer Geburt sind 98% der Menschen hochbegabt. Nach der Schulzeit sind es nur noch 2%. WAS wir lernen prägt unseren Wissensvorrat, aber WIE wir lernen prägt unser Denken.“ so lautet ein Werbetext des ORF für den Film „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer.

 

 

Ein Zusammenschrumpfen des Vorrats an Hochbegabten erscheint allerdings gerade durch die Wiener SPÖ vorprogrammiert: Zugunsten eines Wahlzuckerls namens „Gratis-Nachhilfe für alle“ werden nämlich aktuell in der Bundeshauptstadt Gelder für die Begabtenförderung, Bewegtes Lernen oder unverbindliche Übungen zusammengestrichen.

 

 

„Mehr in die Pflicht und weniger in die Kür stecken“, nennt diese einseitige Umverteilung der Wiener Landesschulinspektor Wolfgang Gröpel im ORF. Der Grüne Wiener Koalitionspartner hält der SPÖ die Stange, indem man die Verantwortung für diese fatale Bildungspolitik dem Bund zuschiebt.

 

Angesichts dieser äußerst kurzsichtigen Bildungspolitik erscheint uns jedenfalls eine wie von Erwin Wagenhofer beschriebene Entwicklung nur zu sehr nachvollziehbar.

 

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Bildung und Frauen die folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.     Gibt es Ansätze Ihres Ressorts, die aufgrund der og einseitigen Umverteilung der Wiener SPÖ fehlenden Gelder für die Begabungsförderung, für Bewegtes Lernen und für unverbindliche Übungen auszugleichen?

2.     Falls ja, wie lauten diese?

3.     Falls ja, auf welche Höhe beläuft sich diese Kompensation?

4.     Falls nein, warum nicht?