2163/J XXV. GP

Eingelangt am 10.07.2014
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend österreichisches Brustkrebs-Früherkennungsprogramm

 

Seit dem 01.01.2014 ist das “österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm“ in Kraft. Seither erhalten Frauen zwischen dem 45. und dem 69. Lebensjahr alle 24 Monate einen Einladungsbrief. Frauen ab dem 40. Lebensjahr und Frauen zwischen dem 70. und 74. Lebensjahr können sich per “Opting-In“ in das Programm eintragen. Frauen, die in Österreich leben, aber nicht sozialversichert sind, können eine E-Card beantragen und werden in Folge dessen in dieses Programm aufgenommen.

Aufgrund zahlreicher Anfangsschwierigkeiten und massiver Kritik aus Reihen der Ärzte, der Patientinnen aber auch der Politik, wurde dieses Programm mit 01.07.2014 dahingehend vereinfacht, dass nun jede Frau in der betroffenen Altersgruppe alle zwei Jahre, auch ohne Einladungsbrief, nur mit ihrer E-Card an diesem Programm teilnehmen darf. Zudem wurde die Altersbeschränkung nach oben aufgehoben, das heißt dass Frauen ab dem 70. Lebensjahr ohne Alterslimit nach einem aktiven “Opting-In“ auch an diesem Programm teilnehmen dürfen. Des Weiteren wurde die Indikationenliste um eine sogenannte “diagnostische Mammographie“ erweitert.

So können jetzt auch junge Frauen mit familiär erhöhtem Risiko wieder eine Mammographie zur Vorsorge durchführen lassen.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Wie viele Frauen zwischen 40 und 45 Jahren haben seit 01.01.2014 das “Opting-In“ in das “österreichische Brunstkrebs-Früherkennungsprogramm“ gewählt?

2.    Wie viele Frauen zwischen 70 und 74 Jahren haben seit 01.01.2014 das “Opting-In“ in das “österreichische Brunstkrebs-Früherkennungsprogramm“ gewählt?

3.    Wie viele Frauen haben seit dem 01.01.2014 am “österreichischen Brunstkrebs-Früherkennungsprogramm“  insgesamt teilgenommen?

4.    Bei wie vielen dieser Frauen wurde neben einer Mammographie zusätzlich eine Sonographie durchgeführt?

5.    Wie viele Frauen, die nicht sozialversichert sind, haben seit 01.01.2014 an dem Programm teilgenommen?

6.    Warum müssen Frauen ab dem 70. Lebensjahr aktiv anmelden?

7.    Sehen sie darin eine Altersdiskriminierung?