2337/J XXV. GP

Eingelangt am 02.09.2014
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Anfrage

des Abgeordneten Ing. Norbert Hofer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Gewaltausübung durch Patienten gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Gesundheitsberufen

 

 

Die Gewaltausübung durch Patienten gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Gesundheitsberufen ist traurige Realität. Diese Vorfälle werden als berufsbegleitendes Risiko wahrgenommen und in der Regel weder weitergeleitet noch zur Anzeige gebracht. Die Liste der Gewalt reicht von verbalen Attacken bis hin zu physischer Gewalt. Eine Aussendung der Plattform Patientensicherheit vom 13. Mai 2014 gibt folgende Information: „Nach Angaben der Europäischen Union sind 5 % der MitarbeiterInnen in Gesundheitsberufen - das ist immerhin jede zwanzigste Person - der einen oder anderen Form von Gewalt ausgesetzt…“ Berichte aus der Praxis lassen jedoch viel höhere Zahlen vermuten.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Gewalttaten ausgehend von Patienten gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Gesundheitsberufen wurden seit dem Jahr 2000 in Österreich registriert? (aufgegliedert auf die einzelnen Jahre, Bundesländer und politischen Bezirke)

2.    Wie viele dieser Gewalttaten führten zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Arbeitsunfähigkeit der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gesundheitsberufen? (aufgegliedert auf die einzelnen Jahre, Bundesländer und politischen Bezirke)

3.    Haben Sie bereits Maßnahmen gesetzt, um diese gefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Gefahrensituationen vorzubereiten oder die Gefahr abzuwenden?

4.    Wenn ja, welche Maßnahmen haben Sie gesetzt?

5.    Wenn nein, welche Maßnahmen planen Sie, um diese gefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Gefahrensituationen vorzubereiten oder die Gefahr abzuwenden?