2352/J XXV. GP

Eingelangt am 02.09.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend illegaler Welpenhandel

 

Wie die Tageszeitung Krone berichtet, wird mieser Handel mit Hundewelpen betrieben. Tierschützer schlagen Alarm über den illegalen Handel mit herzigen Welpen und Kätzchen über das Internet. Eine Studie der Weiner Tierombudsstelle hat jetzt dramatische Zahlen ans Licht gebracht. So sind täglich im Schnitt allein auf willhaben.at insgesamt 8800 Inserate für Vierbeiner, Hasen, Vögel oder Reptilien auffindbar.

Hinter den Inseraten steckt oft organisierter Handel mit Tieren verbunden mit großem Leid. Die angebotenen Vierbeiner kommen viel zu jung, krank und mit gefälschten Dokumenten zu uns.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.    Ist Ihnen dieses Problem bekannt?

 

2.    Was gedenken Sie gegen den illegalen Welpenhandel zu unternehmen?

 

3.    Wie gehen Sie vor, um den Handel zu überprüfen, zu kontrollieren und zu exekutieren?

 

4.    Gibt es Schätzungen wie viele Tiere im Jahr illegal verkauft werden?

 

  1. Was wird seitens Ihres Ressorts unternommen, um die Öffentlichkeit über die Risiken zu informieren?

 

  1. Inwiefern findet die Zusammenarbeit der Gesundheitsbehörden mit den Tierärzten statt, wenn die illegal erworbenen Tiere krank sind und dann vom Tierarzt untersucht werden müssen?

 

  1. Gibt es eine Meldepflicht dieser illegal erworbenen Tiere für Tierärzte?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wenn ja, wie wird dann vorgegangen?

 

  1. Wenn ja, wie viele Tiere sind das 2013 in Österreich gewesen?

 

  1. Bitte um Aufschlüsselung der Tierarten und der Bundesländer.

 

  1. Was wird gegen die sogenannten Quälzüchter in Österreich unternommen?

 

  1. Gibt es Studien darüber, wie viele Tiere illegal gesund verkauft werden, und nach der Inkubationszeit eine Krankheit ausbricht?

 

  1. Ist es nicht auch für die Kunden (insbesondere Familien mit kleinen Kindern) gefährlich, solche Tiere in die Eigenheime zu holen?

 

  1. Gibt es da schon Zusammenhänge mit aufgetretenen Infektionskrankheiten, insbesondere wegen der Tollwutgefahr?