2373/J XXV. GP
Eingelangt am 11.09.2014
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Anfrage
des Abgeordneten Dr. W. Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Flucht aus Schubhaftzentrum
Der "Kurier" vom 27.08.2014 berichtete folgendes:
„Asylwerber schaffte Flucht aus Schubhaftzentrum
Vordernberg. 17 Insassen hat das auf bis zu 200 Asylwerber ausgelegte
Anhaltezentrum in Vordernberg bis Montagnachmittag jedenfalls: Da schaffte es
ein Algerier, aus dem gut überwachten Gebäude in der Obersteiermark
zu entkommen. "Es ist derzeit nicht bekannt, wie das möglich
war", hieß es seitens der Landespolizeidirektion.
Alarm dürfte jedenfalls keiner ausgelöst worden sein, nach dem
32-Jährigen wird gefahndet. Bekannt wurde gestern auch, dass es bereits
zwei Fluchtversuche in Vordernberg gegeben hat.
Erst seit Ende Februar ist das Zentrum in Betrieb, derzeit arbeiten dort sechs
Polizisten und rund 50 Leute einer privaten Sicherheitsfirma. Rund 25 Millionen
Euro kostete der Bau, doch auch die monatliche Erhaltung ist teuer: Zwischen
400.000 und 850.000 Euro kostet das Anhaltezentrum pro Monat, das ergab die
Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.
Daran dürfte auch eine das Vertragswerk zwischen Sicherheitsfirma und
Gemeinde Vordernberg schuld sein: Die Kosten sind nicht von der
tatsächlichen Anzahl der betreuten Menschen abhängig, sondern es
wurde eine pauschal festgelegte Summe vereinbart.“
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres nachfolgende
Anfrage