2377/J XXV. GP

Eingelangt am 11.09.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mario Kunasek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Eurofighter-Piloten droht der Jobverlust

 

 

Aus einem Artikel der Kleinen Zeitung vom 14.08.2014 geht hervor, dass nach der Flugstundenkürzung bei den Abfangjägern im April, welche sechs Piloten ihren Job kostete, nun auch die Zukunft von vier weiteren Eurofighter-Piloten ungewiss sei.

Aufgrund der Tatsache, dass diese Piloten bereits nach einem Jahr ihre Befähigung als Eurofighter-Pilot verlieren, müssen die vier Piloten nun um ihre Vertragsverlängerung fürchten. Da auch bei anderen Flugzeugtypen gespart wird, sinkt zusätzlich der Bedarf an Fluglehrern, was eine Weiterverwendung der Betroffenen unwahrscheinlich macht.

Das österreichische Bundesheer investiert in die Ausbildung eines Piloten bis zu acht Millionen Euro. Es handelt sich bei den betroffenen Piloten um hochqualifizierte Experten. Ihr Fachwissen ist von großem Nutzen für das österreichische Bundesheer.

Die Betroffenen sind meist schon über 40 Jahre alt und würden im zivilen Bereich nur schwer eine Beschäftigung finden. Die Verunsicherung unter den Piloten ist enorm.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

Anfrage:

 

1.            Sind Sie über die aktuelle Situation der vier Eurofighter-Piloten  informiert?

2.            Wenn ja, seit wann?

3.            Wie lange sind die vier Eurofighter-Piloten beim österreichischen Bundesheer beschäftigt?

4.            Wie lange sind die vier Flugzeugführer als Eurofighter-Piloten beschäftigt?

5.            Wie hoch waren die jeweiligen Gesamtausbildungskosten der vier Eurofighter-Piloten?

6.            Gibt es bereits Verhandlungen, über die Verträge der oben genannten Piloten?

7.            Wenn ja, wie weit sind diese gediehen?

8.            Wenn nein, warum nicht?

9.            Für den Fall, dass die Verträge nicht verlängert werden: Gibt es Alternativpläne, um die vier Piloten entsprechend ihrer Ausbildung und ihren Befähigungen einzusetzen?

10.         Wenn ja, welche Alternativpläne gibt es?

11.         Bis wann ist mit einer Entscheidung über die Zukunft der vier Eurofighter-Piloten seitens des österreichischen Bundesheeres zu rechnen?