2409/J XXV. GP

Eingelangt am 18.09.2014
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ANFRAGE

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend illegaler Tierhandel im Internet

 

Laut Tierschutzorganisationen gab es in den letzten Jahren einen rasanten Anstieg an illegalem Tierhandel in Österreich. Vor allem der ansteigende illegale Handel über das Internet bereitet vielen Tierschützern große Sorgen. Eine Studie der Wiener Tierombudsstelle hat jetzt dramatische Zahlen ans Licht gebracht. So sind täglich im Schnitt allein auf der Internetseite www.willhaben.at ca. 8800 Inserate für kaufbare Tiere auffindbar. Hinter den Inseraten steckt oft illegaler organisierter Handel mit Tieren verbunden mit großem Leid. Die angebotenen Tiere kommen oft viel zu jung, krank und mit gefälschten Dokumenten in den österreichischen Handel. Viele der illegal angebotenen Tiere entsprechen nicht den Regeln des österreichischen Tierschutzgesetzes.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.    Gibt es seitens Ihres Ressorts Statistiken zum illegalem Handel mit Tieren in Österreich?

2.    Falls ja, welche?

3.    Falls nein, wieso nicht?

4.    Gibt es seitens Ihres Ressorts Studien, wie viele Tiere illegal augenscheinlich gesund verkauft werden und nach der Inkubationszeit eine Krankheit beim Tier ausbricht?

5.    Falls ja, welche?

6.    Falls nein, wieso nicht?

7.    Wie wird der illegale Handel mit Tieren im Internet kontrolliert?

8.    Gab es in den Jahren von 2005 bis 2013 Verurteilungen aufgrund illegalem Tierhandel im Internet?

9.    Falls ja, wie viele und aufgrund welcher Vergehen?

10. Wie werden Sie in Zukunft gegen den ausufernden illegalem Tierhandel im Internet vorgehen