2461/J XXV. GP
Eingelangt am 24.09.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft
betreffend Millionenschaden durch Überflutungen in der Steiermark
Die Landwirtschaftskammer zieht nach den starken Unwettern am Wochenende (12.-14. September 2014) Bilanz. Es sind 8000 Hektar landwirtschaftliche Fläche überflutet und nach ersten Schätzungen ist ein Schaden von rund zwölf Millionen Euro entstanden. Die Spuren werden auf den Feldern noch lange sichtbar sein. Zusätzlich entstanden auch schwere Schäden an Straßen, Gebäuden und landwirtschaftlichen Geräten und Einrichtungen. Besonders erwischt hat es die Bezirke Südoststeiermark, Leibnitz, Deutschlandsberg, Hartberg-Fürstenfeld und Graz-Umgebung. Schwer betroffen sind neben den Kürbisfeldern die Ackerkulturen Mais, Chinakohl und Freiland-Salate. Weitere große Schäden und Ernteeinbußen sind durch die wochenlangen Regenfälle auch für die österreichischen Weinbauern entstanden, wodurch ein großer Teil der heurigen Weinlese gefährdet ist (z.B.: Terrassenrutschen).
„Den geschädigten Betrieben fehlt das Futter für die Tiere, die erwartete Ernte und somit ihr Einkommen", schlägt Landwirtschaftskammerdirektor Werner Brugner Alarm: "Die geschädigten Bauern brauchen dringend Hilfe aus dem Katastrophenfonds!"
Aufgrund der bereits sehr angespannten wirtschaftlichen Lage der österreichischen Bauern, hervorgerufen durch die landwirtschaftlichen Sanktionen gegen den Exportmarkt Russland, sind diese Millionenschäden vor allem für landwirtschaftliche Klein- und Mittelbetriebe sehr schwer auszugleichen und stellen eine potentielle Existenzbedrohung dar.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage