2639/J XXV. GP

Eingelangt am 02.10.2014
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Anfrage

 

 

des Abgeordneten Hagen

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend „Verzug bei der Spurenauswertung der KPU und KTU Wien“

 

 

Laut glaubhaften Informationen aus dem polizeilichen Bereich ist die Spurenauswertung bei der kriminaltechnischen Untersuchungsstelle (KTU) und kriminalpolizeilichen Untersuchungsstelle (KPU) Wien deutlich im Verzug. Dadurch können Serienverbrechen erst bis zu einem halben Jahr nach Tatbegehung als solche erkannt werden. Reisende Täter und Täterinnen halten sich, laut Erfahrungswerten der Polizei, maximal bis zu 10 Tage im Land auf. Somit kann auf mögliche Seriendelikte im Raum Wien nicht rechtzeitig reagiert werde, bzw. die Täter und Täterinnen haben das Land bereits seit langem verlassen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Inneres nachstehende

 

 

Anfrage:

 

 

1.   Ist die oben beschriebene Verzögerung bei der Spurenauswertung mitverantwortlich für die niedrige Aufklärungsquote in Wien?

2.   Welche sonstigen Faktoren haben Auswirkungen auf die Höhe der Aufklärungsquote in Wien?

3.   Welche Maßnahmen werden seitens des BM.Is zur Verbesserung der Aufklärungsquote in Wien gesetzt?


4.   Wie stellt sich die Situation der Dauer der Spurenauswertung in den KTUs und KPUs der anderen Bundesländer dar?

5.   Innerhalb welches Zeitraums ab der Spurensicherung werden Spuren in den jeweiligen KTUs und KPUs ausgewertet? Bitte aufgegliedert nach Bundesländern.

6.   Welche Maßnahmen sollen gesetzt werden, um sicherzustellen, dass die KTU und die KPU Wien zukünftig Spuren wieder unverzüglich binnen 2-3 Tagen auswerten können?