2743/J XXV. GP

Eingelangt am 16.10.2014
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Anfrage

der Abgeordneten DI Nikolaus Berlakovich Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend den Ausbau der Infrastruktur im Burgenland

Eine moderne Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Städten wie auch von ländlichen Regionen. Oft ist der ländliche Raum immer noch von einer hohen Abwanderung vor allem aufgrund geringer wirtschaftlicher Entfaltungsmöglichkeiten betroffen. Gleichzeitig wachsen die Ballungsräume. Eine moderne Infrastruktur in ländlichen Regionen betrifft daher die ländliche wie die städtische Bevölkerung gleichermaßen. Der ländliche Raum soll auch weiterhin ein vitaler Wirtschafts- und Lebensraum sein.

Insbesondere aus der Perspektive des Burgenlandes ist festzustellen, dass sich auf ungarischer Seite größere Siedlungsgebiete befinden, was für die Schaffung entsprechend leistungsfähiger Verkehrsangebote auf österreichischer Seite spricht. Für das Südburgenland wie für die Südoststeiermark ist eine entsprechende Verkehrsanbindung notwendig, um Standortvorteile nicht an Westungarn zu verlieren.

Die Bürgermeister aus dem Bezirk Jennersdorf haben eine Petition für den Ausbau der Bahn, insbesondere die Elektrifizierung der Bahnstrecke Szentgotthard - Graz und den Bau der S7 Fürstenfelder Schnellstraße, Dobersdorf - Heiligenkreuz verfasst. Darin fordern sie die Umsetzung der genannten Projekte.

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.   Wann ist mit dem Beginn der Elektrifizierung der Bahnlinie nach Szentgotthard zu rechnen?

2.   Wird für den Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnlinie nach Szentgotthard auch die Umsetzung dieses Projektes durch alternative Bahnbetreiber nachgedacht (z.B die Raaberbahn AG)?

3.   Welche Mittel stehen durch den Rahmenplan für Schienenverkehrsprojekte im Burgenland zur Verfügung?

4.   In welchem Stadium befinden sich die Planungen bzw. Prüfungsverfahren für den Bau der S 7 (Fürstenfelder Schnellstraße) zur ungarischen Grenze?

5.   Kann der ursprünglich in Aussicht genommene Baubeginn 2014 gehalten werden?

6.   Wann soll die Verkehrsfreigabe erfolgen?

 

7.   Welchen Ausbaugrad und welche straßenbauliche Ausstattung soll die S7 aufweisen?

8.   Welche Ausbauvarianten sind im Gespräch?

9.   Welche überregionalen Straßenverbindungen über burgenländisches Gebiet haben aus Ihrer Sicht die höchste Priorität, um die Anbindung an unsere EU- Nachbarstaaten zu verbessern?

10. Welche Mittel stellt die ASFINAG in den Jahren 2014 bis 2019 für Straßenneu- bzw. Ausbauprojekte im Burgenland zur Verfügung (bitte nach Jahren aufgeschlüsselt)?