2749/J XXV. GP

Eingelangt am 16.10.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

betreffend EU-Entschädigungszahlungen an Apfelbauern

 

Am 24. September 2014 wurde im ORF gezeigt, dass österreichische Apfelbauern absichtlich dabei zusehen, wie ihre Äpfel verfaulen. Grund dafür sind EU-Entschädigungszahlungen seitens der EU, um den Sanktionen Russlands entgegenwirken zu können. Viele Obstbauern entschließen sich daher eine Nicht-Ernte bei der AMA anzumelden, um eine Entschädigung zu erhalten. Eine Vielzahl der Apfelbäume wird dadurch vernichtet und Äpfel verfaulen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

Anfrage

 

  1. Wie viele Hektar wurden in Österreich zur Nicht-Ernte angemeldet?
  2. Wie viele Tonnen Äpfel wurden in Österreich durch die Nicht-Ernte vernichtet?
  3. Wie viele landwirtschaftliche Betriebe in Österreich haben eine Nicht-Ernte gemeldet?
  4. Wie hoch ist die Summe, welche bisher für die Nicht-Ernte ausbezahlt wurde?
  5. Warum lässt man die Äpfel verfaulen, um eine Entschädigung zu erhalten?
  6. Warum dürfen übrig gebliebene Äpfel nicht verkauft werden?
  7. Ist es angedacht, die Landwirte auch künftig mittels Nicht-Ernte-Zahlungen zu entschädigen?
  8. Wenn ja, warum?
  9. Wenn ja, in welcher Höhe?
  10. Wenn ja, ist es angedacht, das verfügbare Obst zum Verkauf freizugeben?
  11. Wenn nein bei 10., warum nicht?
  12. Wenn nein bei 10., sind Alternativen geplant?
  13. Wenn ja bei 12., um welche Alternativen handelt sich hierbei?