2753/J XXV. GP

Eingelangt am 16.10.2014
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ANFRAGE

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend „Kinderlebensmittel“ auf dem Prüfstand

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat kürzlich stichprobenartig verschiedene Produktgruppen von „Kinderlebensmitteln“ geprüft.

So wurden Produkte wie Wurst, Käse und Zerealien, welche durch eine besondere Aufmachung und Form speziell für Kinder hergestellt werden, getestet.

Das Ergebnis des Tests ergab, dass viele der geprüften Produkte mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt sind, allerdings auch solche mit hohem Fett- oder Zuckergehalt.

Dadurch wird den Eltern fälschlicherweise suggeriert, dass die angebotenen Lebensmittel für Kinder besonders gesund wären.

Es wurden beispielsweise zwei Wurstwaren für Kinder getestet, welche mit diversen Vitaminen und Mineralstoffen angereichert wurden, und daher gesünder erscheinen als herkömmliche Produkte.

Allerdings wurde festgestellt, dass beide Produkte zu einem Großteil (jeweils über 31 %) aus Fett bestehen.

Auch der Preis von „Kinderlebensmitteln“ ist aufgrund der oft aufwendigen Aufmachung im Vergleich zu Produkten, die nicht speziell für Kinder gedacht sind, hoch.

Weiters heißt es im APA-Bericht des VKI: „Solche speziell mit Nährstoffen angereicherten Lebensmittel werden zur Ernährung von Kindern aus gesundheitlicher Sicht nicht benötigt.“

(Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140925_OTS0005/konsument-putzige-figuren-und-bunte-aufmachung-was-ist-drin-in-kinderlebensmitteln)

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende

Anfrage:

1. Wurden Sie über die oben genannte Testreihe des VKI informiert?

2. Wenn ja, wann?

3. Werden oder wurden seitens Ihres  Ministeriums Ergebnisse dieser Testreihe veröffentlicht?

4. Wenn ja, welche Ergebnisse werden bzw. wurden in welcher Form veröffentlicht?

5. Wenn nein, warum nicht?

6. Werden seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen getroffen, um Eltern über vermeintlich gesunde Lebensmittel für Kinder, zu informieren?

7. Wenn ja, welche Maßnahmen werden getroffen?

8. Wenn ja, in welchen zeitlichen Abständen wird hier seitens Ihres Ministeriums agiert?

9. Wenn nein, warum nicht?

10. Werden seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen getroffen, um Eltern über die erhöhten Kosten von „Kinderlebensmitteln“ zu informieren?

11. Wenn ja, welche Maßnahmen werden getroffen?

12. Wenn ja, in welchen zeitlichen Abständen wird hier seitens Ihres Ministeriums agiert?

13. Wenn nein, warum nicht?