2801/J XXV. GP
Eingelangt am 22.10.2014
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Petra Steger
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Errichtung „Aspern Sports Area“
Wie der Homepage www.aspern-sports-area.at zu entnehmen ist, sind im Stadtentwicklungsgebiet Aspern auf einer Grundfläche von 160.000 Quadratmetern unter anderem eine Indoor- und Outdoor-Leichtathletik-Anlage, eine multifunktionale Sporthalle, ein Schwimm- und Turnzentrum und ein medizinisches Forschungszentrum geplant. Sowohl in administrativer Form, als auch für den Trainingsbetrieb würde man den Sommersport-Verbänden in Aspern eine neue sportliche Heimstätte geben. Auch die Sportuniversität könnte von der Schmelz nach Aspern übersiedeln.
Angesichts des akuten Mangels an adäquaten Sportstätten für Spitzensportler in der Bundeshauptstadt Wien wäre die Errichtung der „Aspern Sports Area“ mit Sicherheit ein Schritt in die richtige Richtung. So positiv die generelle Grundhaltung zu der Errichtung der „Aspern Sports Area“ ist, so dünn ist allerdings die Informationslage über das ASA-Projekt.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende
Anfrage
1. Inwieweit ist das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport in die Errichtung der „Aspern Sports Area“ mit eingebunden?
2. Das Geld soll von der ASA-Privatstiftung kommen. Auf der bereits eingerichteten Homepage (www.aspern-sports-area.at) werden Michaela Gawrilowicz, Nikolaus Vavrovsky und Wolfang Eisenhut als Vorstand angeführt. Führte ihr Ministerium bereits Gespräche oder Verhandlungen mit den genannten Personen bzw. mit anderen Verantwortlichen des ASA-Projekts?
3. Wenn ja, was war der Inhalt dieser Gespräche bzw. der Verhandlungen?
4. Wenn nein, warum wurde noch keine Gespräche mit den Verantwortlichen geführt?
5. Es ist davon auszugehen, dass die oben genannten drei Personen als Treuhänder agieren. Von wem letztlich aber das Geld kommt, ist unbekannt. Werden in das ASA-Projekt auch Gelder aus der Bundessportförderung fließen?
6. Wenn ja, mit welchen finanziellen Fördervolumen aus der Bundessportförderung ist zu rechnen?
7. Wenn nein, warum wird das ASA-Projekt nicht mit Geldern aus der Bundessportförderung unterstützt?
8. Wird das geplante ASA-Projekt im Sportstätten-Masterplan berücksichtig?
9. Wie steht ihr Ministerium zur möglichen Errichtung der „Aspern Sports Area“?
10. Warum gibt es aus Ihrer Sicht nur sehr wenige Informationen über das geplante Projekt in Aspern (auch ihr Ministerium gibt sich in der Causa zurückhaltend), obwohl dieses für Sportler bzw. Sportinteressierte von besonderem Interesse sein könnte?