2818/J XXV. GP
Eingelangt am 23.10.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend gesundheitsschädliche Kunstrasen
Wie die Tageszeitung die Krone am 10. Oktober 2014 berichtete, gab es in den
USA mehrere Blutkrebs-Erkrankungen, ausgelöst durch den Kunstrasens auf
Sportplätzen. Anfangs glaubte Fußball-Trainerin Amy Griffin an einen
Zufall. Gleich zwei ihrer Spielerinnen waren an Blutkrebs erkrankt. Als sie die
Teenager während der Chemotherapie besuchte, traf sie im Spital auf
weitere zwei Spielerinnen mit demselben Leiden. Griffin recherchierte und fand
die Ursache: den Kunstrasen.
Alle vier erkrankten Spielerinnen spielten im Tor und alle auf dem Kunstrasen, dem Gummistücke aus zerkleinerten Autoreifen beigemischt worden waren. „Das ist doch kein Zufall“, dachte sich Griffin und forschte nach. Im US-Soccer gab es bereits 38 Blutkrebsfälle, 34 davon waren Torhüter oder Torhüterinnen. Gerade sie kommen ständig mit dem Boden in Berührung. Bei jeder Parade und jedem Aufprall auf den Boden bilden sich kleine Wolken aus Gummi-Gemisch, die sie einatmen. Auf Zehntausenden von Plätzen in Schulen, Universitäten und öffentlichen Parks wird auf diesem Belag gespielt. Laut Hersteller hätte keine Studie eine Gesundheitsgefahr erwiesen. Trotzdem werden in den USA immer mehr Proteste laut. Umweltschützer fordern neue Tests. Viele Eltern verbieten ihren Kindern bereits, auf dem Gummi-Kunstrasen zu spielen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage