2820/J XXV. GP
Eingelangt am 23.10.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Bösch
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres
betreffend Verweigerung der Einreise österreichischer Staatsbürger nach Kanada
Die österreichische Staatsbürgerin Lisa-Maria Anna Abbrederis ist am 21.07.2014 über London nach Vancouver in Kanada geflogen, durfte jedoch nicht einreisen, wurde von den kanadischen Beamten festgehalten und mit einem späteren Flugzeug wieder nach Österreich zurückgeschickt.
Frau Abbrederis wollte ausgewanderte ehemalige Nachbarn in Clearwater, British Columbia, für die Dauer von drei Monaten besuchen und hatte auch bereits den Rückflug im Oktober 2014 gebucht. Das entsprechende Ticket konnte Frau Abbrederis ebenfalls vorweisen.
Die kanadischen Einwanderungsbeamten am Flughafen von Vancouver behaupteten jedoch, dass Frau Abbrederis als Arbeitssuchende einreisen wollte und verweigerten ihr auf diesen Verdacht hin die Einreise nach Kanada und erteilten ein einjähriges Einreiseverbot. Nachdem der erste Beamte ihr die Einreise verweigert hatte, wurde Frau Abbrederis von einem weiteren Beamten verhört, der dann die Einreiseverweigerung unterstützte.
Frau Abbrederis wandte sich nach ihrer Rückkehr an das österreichische Konsulat in Vancouver, Kanada – namentlich an Frau Karin Reinhold – mit der Bitte um Hilfe, auch im Hinblick auf den finanziellen Verlust des vergeblichen Fluges nach Kanada. Frau Reinhold konnte zwar allgemeine Hinweise geben, allerdings keine konkreten Hilfestellungen bieten, geschweige denn hat das österreichische Konsulat entsprechend versucht zu intervenieren.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres folgende
Anfrage