2829/J XXV. GP

Eingelangt am 23.10.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Modedroge „Wizard“

 

Laut Berichten überschwemmt derzeit eine neue Modedroge Australien. "Wizard" soll bereits mehrere Menschenleben gefordert haben. So sei ein Opfer etwa gestorben, weil es immer wieder gegen Bäume und Strommasten gelaufen sei. Die Droge, die in Pillenform oder als Plättchen verkauft wird, gibt es aber nicht nur in Australien, auch die Suchthilfe Wien hat (bereits im März 2013) in drei vermeintlichen LSD-Trips die bis dato die unbekannte Substanz entdeckt.

 

Der Effekt von "Wizard" ist ähnlich wie der von Ecstasy oder LSD, allerdings um ein Vielfaches stärker . Schon ein Millionstel Gramm der in Deutschland entwickelten Droge reicht aus. Ein australischer Polizeisprecher erklärte gegenüber news.com.au: "Die Leute nehmen es in der falschen Annahme, es handle sich um Ecstasy oder LSD, aber das ist eindeutig nicht die Art von Drogen. Es ist viel wirksamer. Es ist sehr, sehr gefährlich."

"Wizard" sei typisch für den derzeitigen australischen Drogenmarkt, so die Behörden. Die neuen Drogen können Halluzinationen, Psychosen, extreme Aggressivität, Herzrasen, Krämpfe, Schwindel, Nerven- und Organschäden oder sogar den Tod verursachen.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

  1. Gab es Fälle des Konsums der Droge „Wizard“ in Österreich?
  2. Falls ja, Bitte um Aufstellung nach Jahr und Bundesländer?

  3. Gibt es seitens Ihres Ressorts Studien zu der Droge "Wizard"
  4. Falls ja, welche?

  5. Gibt es seitens Ihres Ressorts Maßnahmen, um das Verbreiten der Droge "Wizard" in Österreich zu verhindern?
  6. Falls ja, welche?
  7. Falls nein, wieso nicht?

  8. Gibt es bereits Maßnahmen zur Aufklärung über die Risiken und Schäden der neuen Modedroge?
  9. Falls ja, welche?
  10. Falls nein, wieso nicht?