2877/J XXV. GP
Eingelangt am 23.10.2014
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ANFRAGE
des Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
betreffend flächenoptimierte Grundrisse im geförderten Wohnbau
Wilhelm Zechner führt in seiner Abhandlung mit dem Titel „Ständig steigende qualitative und steigende technische Anforderungen versus kostengünstiges Wohnen“ Positionen auf, die die Wohnkosten verteuern, jedoch kaum nutzbringend für die Menschen sind. Überbordende OIB-Richtlinien und Ö-Normen und insbesondere teils wenig praktikable Auswirkungen der ÖNORM B 1600, sowie die sich abzeichnende Dominanz klimapolitischer Zielsetzungen über sozialpolitische Anforderungen stellen Menschen und Markt vor Probleme. Besonders in Wohngebäuden der Gebäudeklasse 5 sorgen Auswüchse im Bereich des Brandschutzes für Wohnraumverlust und steigende Kosten. Derzeit entsteht durch die gegenwärtigen Normen erheblicher Verlust an Nutzflächen in den Wohnräumen. Im Sinne der Leistbarkeit und um der Preisspirale im Wohnbau entgegenzuwirken und gleichzeitig den Nutzen für den Bewohner zu optimieren, müssten die Grundrisse im geförderten Wohnbau optimiert werden.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende
ANFRAGE
1. Denkt das Bundesministerium die Evaluierung des derzeitigen Normenwesens unter dem Gesichtspunkt nutzenoptimierter Grundrisse an, um steigenden Wohnkosten entgegenzuwirken?
2. Wenn ja, innerhalb welcher Zeitspanne soll diese stattfinden, und wie wird das allenfalls zugehörige Expertengremium beschickt werden?
3. Welche konkreten Maßnahmen denkt das Bundesministerium an, um Baukosten – besonders im geförderten Wohnbau – zu senken?