3035/J XXV. GP
Eingelangt am 12.11.2014
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Bildung und Frauen
betreffend Musikausbildung an Pädagogischen Hochschulen
Wie der Österreichische Musikrat (ÖMR) in einer Aussendung warnt, ist das Erlernen von Musikinstrumenten an Pädagogischen Hochschulen durch massive Stundenkürzungen bei der Lehrerausbildung gefährdet. Anstatt Einzelunterrichts soll es nur mehr Gruppenunterricht geben.
„Statt wie
früher rund 14 Stunden umfasst die Musikausbildung für angehende
Volksschullehrer in Zukunft nur noch rund vier Stunden in der
Grundausbildung“, wird ein Musik-Fachinspektor des Stadtschulrats für
Wien zitiert.
(http://mobil.derstandard.at/2000007222397/Lehrerausbildung-Musikrat-schlaegt-Musikalarm?ref=article,
27. Okt. 2014)
„Bei der Ausbildung der Sekundarschul-Lehrer fürchtet der ÖMR eine Überlastung der Musik-Unis. Derzeit werden die AHS-Lehrer an den Unis ausgebildet, die Hauptschul- bzw. Neue Mittelschullehrer an den PH. Künftig gibt es im Sekundarstufenbereich eine Verpflichtung zur Kooperation der Einrichtungen zumindest im Masterbereich - wie diese genau aussehen wird, steht aber noch nicht fest.“ (ebd.)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Bildung und Frauen die folgende
Anfrage
1. Welcher anderen PH-Ausbildung fiel die Stundenkürzung von 14 auf 4 zum Opfer?
2. Falls Ihre Antwort lauten sollte „keiner“ – zu welchen Einsparungen kommt es im Zusammenhang mit og Stundenkürzung?
3. Gibt es Konzepte, wie trotz og Entwicklung die Ausbildung von PH-Studenten an Musikinstrumenten gewährleistet werden kann oder nehmen Sie die künftig wegfallende musikalische Förderung der Schüler an Pflichtschulen einfach in Kauf?
4. Wie soll die für die Zukunft angedachte Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen und Musik-Universitäten im Bereich der Ausbildung an Instrumenten von Pflichtschullehramts-Studenten konkret aussehen?
5. Wie viel Musiklehrer weniger werden durch die og Stundenkürzung an den PH benötigt?
6. Bis wann soll diese Kooperation anlaufen?
7. Ist geplant, im Zuge dieser Kooperation den PH-Studenten wieder mehr als vier Stunden Musikausbildung angedeihen zu lassen?
8. Gibt es Verhandlungen mit dem BMWFW bezüglich des zu erwartenden Mehraufwandes an den Musik-Universitäten?
9. Falls ja, mit welchem Inhalt bzw. Ergebnis?