3046/J XXV. GP

Eingelangt am 12.11.2014
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Familien und Jugend

 

betreffend die Evaluierung der frühkindlichen Sprachförderung und Deutschkenntnisse vor dem Schuleintritt

 

Kenntnisse der deutschen Sprache sind eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung in unserer Gesellschaft. Auch unter Kindern der autochthonen Bevölkerung bestehen teils Defizite, die es schon durch frühkindliche Sprachförderung auszugleichen gilt – etwa im Kindergarten bzw. Kinderbetreuungseinrichtungen. Besonders die Kinder von Migranten haben verhältnismäßig oft unter mangelnden Sprachkenntnissen zu leiden. Ein Ausweg aus der gegenwärtigen Misere soll das verpflichtende Kindergartenjahr sein. Dabei gilt es zu evaluieren, ob und unter welchen Rahmenbedingungen  sich derartige Maßnahmen bewähren.   

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Familien und Jugend folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.    Gibt es Studien, in wie weit der zumindest einjährige Besuch eines Kindergartens die Deutschkenntnisse der betroffenen Kinder verbessert?

 

2.    Wenn ja, welche und wie lauten die konkreten Schlussfolgerungen dieser Studien?

 

3.    Wenn nein, wie kann in diesem Bereich ohne wissenschaftliches Fundament verantwortungsvolle Politik betrieben werden?

 

4.    Ist Ihnen bekannt, welchen (zu quantifizierenden) Effekt frühkindliche Sprachförderung im Rahmen des Kindergartenbesuches auf Kinder aus dem Migrantenbereich hat?

 

5.    Wenn ja, welchen?

 

6.    Wenn nein, weshalb wurden derartige Daten nicht erhoben?

 

7.    Wie hat sich die Summe der Mittel entwickelt, die jeweils in den letzten fünf Jahren für frühkindliche Sprachförderung ausgegeben wurden und in welche Positionen gliedern sich diese Summen?