3113/J XXV. GP

Eingelangt am 20.11.2014
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Anfrage

des Abgeordneten Ing. Norbert Hofer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

 

betreffend Ausbau der Speicherkapazitäten bis 2050

Der vom Klima- und Energiefonds initiierte und vom Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz in Kooperation mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) erstellte „Forschungs-Fahrplan Energieeffizienz in der energieintensiven Industrie“ (F&E-Fahrplan) hält klar fest, dass eine Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes in der energieintensiven Industrie „kaum allein mittels Energieeffizienz erreicht“ werden kann. Es ist vielmehr „von einem umfassenden Umbau des Energiesystems von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien“ auszugehen.

Wenn erneuerbare Energieformen aus Wind, Wasserkraft, Sonne und Biomasse auch für die heimische Industrie eine größere Rolle spielen sollen, muss auch der Ausbau von Speicherkapazitäten verstärkt forciert werden. Neue Speichertechnologien werden immer leistungsfähiger, tragen zur Entlastung der Netze bei und sind ein maßgeblicher Faktor, um Österreichs Energiefreiheit und größtmögliche Versorgungssicherheit zu erreichen.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

Anfrage

1.    Gibt es konkrete Pläne zum Ausbau der notwendigen Speicherkapazitäten bis zum Jahr 2050?

2.    Wenn ja, welche genau?

3.    Welche Arten von Speichertypen sind für den Einsatz in der Industrie am vielversprechendsten (Kurzzeit-, Langzeitspeicher oder Elektro-Chemische-Speicher)?

4.    Auf Basis welcher Technologien fundieren die präferierten Speicherlösungen?

5.    Ist Ihnen bekannt, welche Speicherkapazitäten für den Einsatz in der energieintensiven Industrie notwendig sind?

6.    Wenn ja, welche?

7.    An welchen Standorten sollen sie eingesetzt werden?

8.    Gibt es hinsichtlich des Einsatzes von Speichertechnologien Forschungsprojekte?

9.    Wenn ja, welche?

10. Gibt es hinsichtlich des Einsatzes von Speichertechnologien Forschungsprojekte, die von Ihrem Ressort unterstützt werden?

11. Wenn ja, welche?

12. Sind Ihrem Ressort Versuchs- und Pilotanlagen zu Speicherlösungen bekannt?

13. Wenn ja, welche?

14. Gibt es hinsichtlich des Einsatzes von Speicherlösungen in der Industrie bereits aussagkräftige Studien?

15. Wenn ja, welche?

16. Welche Möglichkeiten sehen Sie hinsichtlich der Finanzierung der notwendigen Speicherkapazitäten?