3156/J XXV. GP
Eingelangt am 24.11.2014
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ANFRAGE
der Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend islamische Missionierungsversuche in Krankenhäusern
Laut Berichten der Kleinen Zeitung Steiermark suchten Männer am Sonntagabend (Anm.: 16.11.2014) Patienten im LKH Leoben auf, um sie mit Broschüren eines deutschen Hasspredigers zum Islam zu bekehren.
Das bestätigt Sylvia Noe, Pflegedirektorin der Landeskrankenhäuser in Leoben und Bruck. Eskaliert ist die Situation am Sonntagabend. Einige junge Männer suchten zwischen 20 und 21 Uhr Patienten in ihren Zimmern auf und wollten diese zum Islamischen Glauben bekehren. Auch Fragen nach der persönlichen Einstellung zum Djihad seien gestellt worden. „Es wurden auch Flyer mit radikalislamistischen Inhalten verteilt“, erzählt Noe. Als Ansprechpartner im Internet wird Pierre Vogel alias Abu Hamza angegeben. Vogel gilt in Deutschland als salafistischer Hassprediger, der vom deutschen Verfassungsschutz seit Jahren intensiv beobachtet wird. In der Schweiz wurde ihm die Einreise verweigert.
Bereits vor zwei Wochen seien „sehr bunt gehaltene Broschüren zu den Themen "Frauen im Islam", "Die Einzigartigkeit von Gott im Islam" und "Gibt es einen Gott"? in den Ambulanzen aufgetaucht. „Man kam zuerst gar nicht drauf, dass es sich um radikalislamistisches Material handelt. Wir haben das aber sofort entfernen lassen“, bezieht Noe Stellung. Im Vorfeld habe niemand bei der Krankenhausleitung angefragt, etwas auflegen zu dürfen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage