3457/J XXV. GP

Eingelangt am 14.01.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Umweltgift in Milch aus Kärnten

 

 

Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ vom 27.11.2014 wurde in Milch und Futtermitteln von Betrieben im Kärntner Görtschitztal das Umweltgift Hexachlorbenzol nachgewiesen.

Dieses chemische Produkt gilt als krebserregend. Nach Bekanntwerden der Schadstoffbelastung habe man die kontaminierten Produkte sofort entsorgt.

Die Untersuchung der entnommenen Proben hat ergeben, dass 35 landwirtschaftliche Betriebe betroffen seien.

Die Angst und Verunsicherung der Bevölkerung und der Konsumenten ist sehr hoch.

(Quelle:http://www.kleinezeitung.at/s/4605260/Krisengipfel-am-Donnerstag_Umweltgift-in-Milch-aus-Kaernten)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.            Wie wurde seitens Ihres Ministeriums nach Bekanntwerden des nachweislichen Bestandes von Hexachlorbenzol in Milch und Futtermittel von Betrieben im Kärntner Görtschitztal reagiert?

2.            Welche Auswirkungen hat das Umweltgift Hexachlorbenzol auf den Menschen, wenn dieses durch Milch oder andere Lebensmittel aufgenommen wird?

3.            Ist es in der Vergangenheit bereits zu vergleichbaren Vorfällen durch die Verunreinigung von Milch oder anderen Lebensmitteln mit dem Umweltgift Hexachlorbenzol gekommen?

4.            Wenn ja, wie viele Fälle sind Ihnen bekannt?

5.            Wenn ja, sind Menschen dadurch erkrankt?

6.            Wenn ja bei 5, wie viele Menschen sind dadurch erkrankt?

7.            Wenn ja bei 5, sind Menschen als Folge der Erkrankung gestorben?

8.            Wenn ja, wie viele Menschen sind als Folge der Erkrankung gestorben?

9.            Sind die österreichischen Krankenhäuser im Falle einer Verunreinigung von Lebensmitteln mit Hexachlorbenzol vorbereitet?

10.         Wenn ja, welche Maßnahmen müssen in österreichischen Krankenhäusern in solchen Fällen getroffen werden?

11.         Wenn nein, warum nicht?