3468/J XXV. GP
Eingelangt am 14.01.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend häusliche Gewalt
orf.at berichtete unlängst:
„Gewalt an Frauen: Heuer 229 Wegweisungen
Jede fünfte Frau in Österreich ist laut einer aktuellen EU-Studie im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen. Darauf macht das Institut für Sozialdienste (IfS) anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen aufmerksam.
Von Jänner bis Ende September hat die Polizei in Vorarlberg 229 Wegweisungen bzw. Betretungsverbote ausgesprochen. Im gesamten Vorjahr waren es 282. Die Gesamtzahl dürfte also wieder steigen, meint die Leiterin der IfS-Gewaltschutzstelle, Ulrike Furtenbach.
Gewalt, ausgeübt von Menschen, die einem nahe stehen, ist überhaupt die häufigste Menschenrechtsverletzung an Frauen, sagt Furtenbach. Die Folgen gehen bis zum Tod. Allein heuer sind in Österreich 21 Frauen von ihren Männern getötet worden. Auf dieses Gefahrenpotenzial könne man nicht genug aufmerksam machen - darum wird diesen Opfern jetzt eine Wanderausstellung gewidmet.
Frauennotwohnung bietet „allumfassenden Schutz“
Das wichtigste überhaupt sei es, Hilfe zu suchen, sagt Furtenbach. Für 66 Betroffene in Vorarlberg war im vergangenen Jahr die Frauennotwohnung der letzte Ausweg. Sie brauchten und bekamen dort auch „allumfassenden Schutz“.
Laut der europaweiten Studie, in deren Rahmen 42.000 EU-Bürgerinnen zwischen 18 und 74 Jahren befragt wurden, sind EU-weit sogar 33 Prozent der Frauen Gewalt ausgesetzt.“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage