3741/J XXV. GP

Eingelangt am 19.02.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

der Abgeordneten Peter Wurm und

weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

 

betreffend Stellenbesetzung E-Commerce Monitoring GmbH / AMS Online Jobvermittlung

Folgender Fall wurde an die Freiheitlichen herangetragen:

Herr Hans Zeger hat über die AMS Online Jobvermittlung für sein Unternehmen drei Stellenausschreibungen geschalten. Nachdem er versucht hatte diese Ausschreibungen - trotz gültiger Anmeldedaten - zu verlängern, bekam er eine Fehlermeldung. Nach dem dritten Versuch, bekam er abermals eine Fehlermeldung wie folgt:

- Stellenangebot 'Arb/Ang als Software-EntwicklerIn in 1010'

- Stellenangebot 'Arb/Ang als TechnischeR SachbearbeiterIn in 1010'

- Stellenangebot 'Arb/Ang als VerwaltungsassistentIn in 1010'

Dies lag nicht an seiner Internetverbindung, da es zwar möglich war die Webseite aufzurufen, diese Webseite des AMS aber leider inhaltsleer und damit für Ihn wertlos war. Offensichtlich erfüllt die Jobvermittlung des AMS, inklusive der Onlineplattform nicht ihre Anforderungen – selbst einfachste Vermittlungsanforderungen scheitern. Aufgrund der Tatsache, dass jährlich dutzende Millionen Euro an Steuergeldern in scheinbar inkompetente IT-Strukturen fließen, stellt sich die Frage, ob diese Mittel nicht besser in eine effizientere Arbeitsvermittlung gesteckt werden sollten.

In diesem Zusammenhang richten die gefertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende


ANFRAGE

1.    Kennen Sie den von Herrn Hans Zeger geschilderten Fall?

2.    Ist dieser Fall nun ein Anlass, konsequente Qualitätskontrollen im

Zusammenhang mit AMS Online Jobvermittlung einzuführen?

3.    Sind dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Beschwerden hinsichtlich der Online Jobvermittlung des AMS bekannt?

4.    Wenn ja, wieviele Beschwerden wurden seit dem Jahr 2008 registriert?

5.    Wenn ja, welchen Inhalt konkret behandelten diese Beschwerden?

6.    Wie viele Stellen wurden bundesweit 2008 bis 2014 durch das AMS tatsächlich vermittelt?

7.    Wie teilen sich diese Stellen auf die einzelnen Bundesländer auf?

8.    Wie teilen sich diese Stellen auf a) österr. Staatsbürger, b) EU-Bürger, c) Nicht-EU-Bürger bzw. Bürger aus Drittstaaten auf?

9.    Welche Mittel werden insgesamt für den Betrieb der Onlineplattform des AMS (www.ams.at) eingesetzt (Aufgeschlüsselt nach Jahren seit 2008)

10. Wie oft finden Wartungen der Onlineplattform AMS statt?

11. Von welchem Unternehmen wird die Online Plattform des AMS IT-mäßig betreut?

12. Erfolgte diese Beauftragung über eine Ausschreibung?