3800/J XXV. GP
Eingelangt am 25.02.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Beschränkung/Verbot von Bleimunition zu Jagdzwecken
Seit längerem wird bundes- als auch EU-weit über ein Verbot bleihaltiger Munition zu Jagdzwecken diskutiert. Vertreter Ihres Ressorts vertraten in letzter Zeit, anlässlich einiger Diskussionsveranstaltungen mit Jägern und Jägerschaften, die Meinung, Österreich werde sich auf EU-Ebene nicht für eine derartige Beschränkung/Verschärfung einsetzten, sondern lediglich im europäischen Kontext handeln.
Berichten zu Folge, wollen Sie sich nun – entgegen den Äußerungen mancher Ihrer Beamten – sehr wohl EU-weit für ein derartiges Verbot / eine weitere Beschränkung einsetzen.
Argumente des Natur-, Umwelt- und Tierschutzes, sowie der gesundheitsschädliche Aspekt, welche für eine weitere Beschränkung, bzw. ein Verbot bleihaltiger Munition sprechen, stehen im Gegensatz zu mangelnden Studien und Erfahrungen hinsichtlich möglicher Ersatzmunition.
So bestehen – mangels geeigneter Studien – Befürchtungen, dass hinsichtlich der Eigenschaften, der Masse und der Beschaffenheit der Ersatzmunition, neben gefährlichen Defekten an Jagdwaffen und höheren Munitionspreisen, auch ein waidgerechtes Erlegen des Wildes nicht mehr gewährleistet werden könne.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage