3804/J XXV. GP

Eingelangt am 25.02.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Bildung und Frauen

 

betreffend Zwangsbeglückung durch Gender-Kurs an der AHS Rahlgasse

 

 

Wie die Kronen-Zeitung berichtet, wurde an 2. Klassen der AHS Rahlgasse ein Gender-Workshop durchgeführt, für den die Eltern 15 Euro zu bezahlen hatten:

 

„Kostenpflichtiger Workshop in Schule – 'Erprobung der Geschlechtsidentität'

 

Eltern zahlen für Gender-Kurs!

 

Nicht für jede Familie sind 15 Euro ein Klacks – und trotzdem müssen die Eltern der Schüler aus der Rahlgasse in Mariahilf diesen Beitrag jetzt in einen Workshop investieren, ohne den es sich womöglich auch gut leben lässt. Worum es geht: Gender, Erprobung der Geschlechtsidentität und um Identifikationsfiguren…

 

Man kann es mit dem Gendern auch übertreiben. Bücher, Schulsachen, Geld für Projekte – Eltern zahlen jetzt schon viel für den Schulalltag, in der Rahlgasse sind es noch einmal um 15 Euro mehr. Der Brief mit der Neuigkeit richtet sich an die 'Lieben Eltern der 2. Klassen': 'Entsprechend unserem Schulschwerpunkt organisieren wir für alle Schülerinnen und Schüler zwei dreistündige Workshops zum Thema geschlechtssensible Pädagogik.' Durchgeführt werden die Workshops von Mitarbeitern des 'Poika-Vereins für gendersensible Bubenarbeit', zu Besuch kommen eine Sexualpädagogin und Trainer. Zusatz: 'Ich ersuche um Verständnis, dass wir für diesen sechsstündigen Workshop einen Kostenbeitrag von 15 Euro einheben müssen.'
Genderneutrale Ampeln, Verkehrsschilder, Hinweistafeln, Schulbücher, Kurse – geht das alles nicht zu weit? 'Das Schulsystem in Wien hat weitaus größere Probleme als Geschlechterneutralität', ärgert sich FPÖ-Stadtrat David Lasar. 'Bei dieser Gebührenlawine können sich viele Familien das Geld für so einen Spaß auch nicht mehr leisten.'
Kein Problem, heißt es da von Direktorin Ilse Rollett: 'In solchen Fällen springt der Elternverein finanziell ein. Das geht problemlos über die Bühne.“
(„Krone“, 9. Feb. 2015, S. 23)

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Bildung und Frauen die folgende

 

 

Anfrage

 

1.     Wie lautet der Schulschwerpunkt der AHS Rahlgasse?

2.     Gibt es noch andere Schulen mit diesem Schwerpunkt?

3.     Erhält der Verein Poika Gelder oder geldwerte Leistungen aus Ihrem Ressort?

4.     Falls ja, in welcher Höhe?

5.     Was darf sich der normale Bürger unter „Bubenarbeit“ vorstellen?

6.     Bekommt der Verein Poika für seinen Auftritt an der AHS Rahlgasse Geld oder geldwerte Leistungen?

7.     Falls ja, in welcher Höhe?

8.     Falls ja, ist dieser Auftritt durch den og Kostenbeitrag von 15 Euro abgedeckt?

9.     Falls nein, wer bezahlt den Rest?

10.  Bis zu welcher Höhe dürfen Schulen ohne Rücksprache mit den Eltern Zusatzkosten, wie im og Fall, von den Eltern einkassieren bzw. Kosten ohne Rücksprache auf die Eltern abwälzen?

11.  Was macht eine Sexualpädagogin an der AHS Rahlgasse?

12.  Bekommt diese für ihren Auftritt an der AHS Rahlgasse Geld oder geldwerte Leistungen?

13.  Falls ja, in welcher Höhe?

14.  Falls ja, ist dieser Auftritt durch den og Kostenbeitrag von 15 Euro abgedeckt?

15.  Falls nein, wer bezahlt den Rest?

16.  Um was für einen Trainer handelt es sich im og Fall?

17.  Was ist dessen Aufgabe an der AHS Rahlgasse?

18.  Bekommt dieser für seinen Auftritt an der AHS Rahlgasse Geld oder geldwerte Leistungen?

19.  Falls ja, in welcher Höhe?

20.  Falls ja, ist dieser Auftritt durch den og Kostenbeitrag von 15 Euro abgedeckt?

21.  Falls nein, wer bezahlt den Rest?

22.  Welche Workshops wurden in der AHS Rahlgasse noch in der Direktorenschaft Rollett abgehalten?

23.  Von wem wurden diese abgehalten?

24.  Welche Workshops in der AHS Rahlgasse seit der Direktorenschaft Rollett waren mit Zusatzkosten für die Eltern verbunden?

25.  Wie hoch waren diese jeweils?

26.  Von wem wurden diese mit Zusatzkosten verbundenen Workshops abgehalten?