3876/J XXV. GP
Eingelangt am 25.02.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend Alternativen für Antibiotika
Ooe.orf.at berichtete folgenden Artikel:
„Landwirtschaft: Alternativen für Antibiotika
Viele für Menschen gefährliche Bakterien werden immer resistenter gegen Antibiotika. Ursachen sind etwa vorschnelle Verordnungen des Medikaments oder der massive Einsatz in der Massentierhaltung. Dabei gibt es in der Landwirtschaft längst Alternativen.
Ein Beispiel ist ein Bauernhof in Inzersdorf (Bezirk Kirchdorf). Die 29 Milchkühe am Hof von Familie Reingruber erhalten ein Kraftfutter, dem auch ätherische Öle, Gewürze und Kräuter beigemischt sind, hergestellt vom oberösterreichischen Unternehmen Delacon.
Antibiotika zur Leistungssteigerung seien auf seinem Hof nie eingesetzt worden, sie seien seit 2006 zudem verboten. Zur Krankheitsbekämpfung hingegen sind sie erlaubt, so Landwirt Gerhard Reingruber. Seine Kühe erhalten stattdessen aber seit eineinhalb Jahren ein rein pflanzliches Kraftfutter und die Milchleistung sei deutlich gestiegen.
Rein pflanzliche Futtermittelzusätze
Das stark wachsende Familienunternehmen Delacon aus Steyregg im Bezirk Urfahr-Umgebung entwickelt seit 26 Jahren rein pflanzliche Futtermittelzusätze. Sie seien eine Alternative zu leistungssteigernden Antibiotika, sagt Geschäftsführer Markus Dedl.
99 Prozent der Produkte werden exportiert
Das Mühlviertler Unternehmen mit inzwischen 110 Mitarbeitern exportiert 99 Prozent seiner Produkte und sei Weltmarktführer mit zuletzt 18,4 Millionen Euro Jahresumsatz. In Wirklichkeit wolle niemand mehr Antibiotika haben. In vielen Ländern sei es aufgrund des Kostendrucks und anderer Gegebenheiten nicht anders möglich, so Dedl.
Pflanzliche Futtermittelzusätze seien eine sinnvolle Ergänzung, heißt es dazu von der Landwirtschaftskammer, wenn entsprechende wissenschaftliche Nachweise über eine positive Wirkung vorliegen.“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage