3978/J XXV. GP

Eingelangt am 02.03.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Wurm

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Förderungen für „Proteinnahrung“ aus Insekten

 

Bereits im Jahr 2013 hat die UN Lebensmittel-Behörde FAO die Menschen in aller Welt aufgerufen, ihren Hunger durch den Verzehr von Insekten zu stillen. Noch im gleichen Jahr hat die Europäische Union ein Millionen-Projekt namens Proteinsect mitfinanziert, das Insekten als Proteinquelle erschließen sollte. Die Kosten für die EU-Steuerzahler beliefen sich dabei auf knapp 3 Millionen Euro.

 

Wie nun bekannt wurde, hat das erste EU-Land ein Regelwerk verfasst, um die Rechte von Insekten und die Hygiene-Standards für die zahlreichen neu-gegründeten Insekten-Farmen zu vereinheitlichen und damit den Weg für fein zu Mehl vermahle Insekten auf die europäischen Speisepläne geebnet.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Welche EU-Förderungen wurden für alternative „Proteinnahrung“ bzw. für Protein-Mehl aus zermahlenen toten Insekten in den vergangenen Jahren angewiesen und an wen oder an welche Firmen?

 

2.    Falls noch keine EU-Förderungen angewiesen wurden, wird seitens des Ministeriums angedacht dies in Zukunft zu tun?

 

3.    Wenn ja, in welcher Höhe?

 

4.    Liegen dem Bundesministerium für Gesundheit Informationen hinsichtlich der Vermarktung von Proteinnahrung aus Insekten innerhalb der europäischen Union bzw. in Österreich vor?

 

5.    Wie bewertet das Bundesministerium für Gesundheit ein mögliches Gesundheitsrisiko durch den Verzehr durch Nahrung aus Insekten?

 

6.    Welche Standards hält das Bundesministerium für Gesundheit für die Hygiene und Aufzucht der Tiere die zu Nahrung weiterverarbeitet werden als angebracht?

7.    Welchen Sinn und Zweck sieht das Bundesministerium für Gesundheit in einer Erweiterung des heimischen Produkteangebotes durch Nahrung aus Insekten?