4199/J XXV. GP
Eingelangt am 18.03.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Bildung und Frauen
betreffend detaillierte Ergebnisse des NMS-Evaluationsberichts
Die Ergebnisse des jüngst veröffentlichten NMS-Evaluationsberichts waren teils ernüchternd, teils sahen sich die Kritiker dieses Schultyps, allen voran die FPÖ, dadurch bestätigt.
Zum „Roll-out“ des NMS-Konzepts findet sich im Evaluationsbericht pro Bundesland je ein Absatz. Zur Datengrundlage für die Auswertung gibt es hingegen nur Folgendes:
„Die Datengrundlage
bilden die Schülerinnen und Schüler der beiden ersten Kohorten der
NMS. In der Generation 1 erfolgte eine Vollerhebung, das bedeutet, dass im
Herbst 2008 im Rahmen der Eingangserhebung an den 65 Standorten rund 3100
Schülerinnen und Schüler getestet wurden. Aus den 177 Schulen des
zweiten NMS-Jahrgangs wurde eine Untersuchungsgruppe von 104 über die
Schulbezirke des Bundesgebiets gestreuten Standorten ausgewählt
(Generation 2), an denen rund 5700 Schülerinnen und Schüler an den
Eingangserhebungen teilnahmen. Die Stichprobe der Vergleichserhebung umfasste
in der ersten Generation ca. 2300 Schülerinnen und Schüler, in der
zweiten Generation waren es rund 4130.
Die Auswahl der zu evaluierenden Schulen aus der 2. Kohorte erfolgte zum Teil
komplementär zur ersten Generation, insofern bevorzugt Schulen aus
Bundesländern aufgenommen wurden, die in der ersten Generation nicht
vertreten waren. Die beiden Generationen sind damit als verschränkte
Gesamtgruppe zu betrachten.
Die Standorte beider Generationen unterscheiden sich wesentlich vom
Durchschnitt der Hauptschulen: Sie weisen mehr Eltern mit geringer schulischer
Bildung und erheblich mehr Schülerinnen und Schüler mit
Migrationshintergrund und daraus resultierend mit nichtdeutscher Alltagssprache
auf. Während die Hauptschulen zum Beispiel im Durchschnitt einen Anteil
von Schülerinnen und Schülern mit anderer Alltagssprache als Deutsch
von etwa 13 Prozent haben, liegen die Werte für beide Generationen bei ca.
22 %.“
(https://www.bmbf.gv.at/schulen/bw/nms/eval_zusammenfassung.pdf?4safj3,
12. März 2015)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Bildung und Frauen die folgende
Anfrage
1. Welche Schulen im Bundesland Burgenland waren Schulen der 1. Kohorte?
2. Welche Schulen im Bundesland Burgenland waren Schulen der 2. Kohorte?
3. Welche Schulen im Bundesland Kärnten waren Schulen der 1. Kohorte?
4. Welche Schulen im Bundesland Kärnten waren Schulen der 2. Kohorte?
5. Welche Schulen im Bundesland NÖ waren Schulen der 1. Kohorte?
6. Welche Schulen im Bundesland NÖ waren Schulen der 2. Kohorte?
7. Welche Schulen im Bundesland OÖ waren Schulen der 1. Kohorte?
8. Welche Schulen im Bundesland OÖ waren Schulen der 2. Kohorte?
9. Welche Schulen im Bundesland Salzburg waren Schulen der 1. Kohorte?
10. Welche Schulen im Bundesland Salzburg waren Schulen der 2. Kohorte?
11. Welche Schulen im Bundesland Steiermark waren Schulen der 1. Kohorte?
12. Welche Schulen im Bundesland Steiermark waren Schulen der 2. Kohorte?
13. Welche Schulen im Bundesland Tirol waren Schulen der 1. Kohorte?
14. Welche Schulen im Bundesland Tirol waren Schulen der 2. Kohorte?
15. Welche Schulen im Bundesland Vorarlberg waren Schulen der 1. Kohorte?
16. Welche Schulen im Bundesland Vorarlberg waren Schulen der 2. Kohorte?
17. Welche Schulen im Bundesland Wien waren Schulen der 1. Kohorte?
18. Welche Schulen im Bundesland Wien waren Schulen der 2. Kohorte?
19. Welche bundesländerspezifischen Erkenntnisse wurden durch die Evaluation der NMS gewonnen?
20. Falls keine, warum nicht?
21. Welche schulstandortspezifischen Erkenntnisse wurden im Rahmen bei der Evaluation der NMS gewonnen?
22. Falls keine, warum nicht?