4221/J XXV. GP
Eingelangt am 19.03.2015
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ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Elmar Podgorschek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Zugang zum KIS-ELAK für Angehörige des Milizstandes
Das elektronische Kanzleiinformationssystem (KIS-ELAK) ist aus dem täglichen Dienstbetrieb nicht mehr wegzudenken. Vor Allem auf Ebene Bataillon sorgt es innerhalb für einen geregelten und unkomplizierten Informationsaustausch und Befehle können schnell und effektiv übermittelt werden.
Ein Zugang zum KIS-ELAK ist derzeit für Milizsoldaten in Kommandantenfunktionen nicht vorgesehen, obwohl diese vermehrt freiwillige und beorderte Übungen leisten. Dies führt auf allen Ebenen, Kompanie aufwärts, zu massiven Schwierigkeiten im Informationsaustausch und ein geordneter Dienstbetrieb wird damit fast unmöglich gemacht.
Gerade im Zuge der Attraktivierung der Miliz hätten sich viel Angehörige des Milizstandes erhofft, dass ihnen der alltägliche Dienstbetrieb erleichtert und ihnen auch ermöglicht wird ihre Aufgaben schnell und effizient zu erfüllen.
Der Zugang zum KIS-ELAK würde den Soldaten das Gefühl geben, im System Bundesheer als vollwertige Kommandanten in ihren Funktionen und nicht als Soldaten zweiter Klasse zu gelten.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende
Anfrage:
1. Ist für Milizsoldaten in Kommandantenfunktionen ein personalisierter Zugang zum KIS-ELAK, sobald sich diese im Präsenzstand befindet, vorgesehen?
2. Wenn nein, warum nicht?
3. Worin liegt die Schwierigkeit, Soldaten des Milizstandes in Kommandantenfunktionen die dementsprechende Zugangsberechtigung im Falle des Übertritts in den Präsenzstand zur Verfügung zu stellen?
4. Gibt es derzeit Milizkomponenten, die über einen dementsprechenden, vollwertigen Zugang verfügen?
5. Wenn nein, warum nicht?
6. Wenn ja, warum wird dieser Zugang nicht allen Milizsoldaten in entsprechenden Funktionen zur Verfügung gestellt?