4522/J XXV. GP
Eingelangt am 14.04.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
betreffend die Exporte der österreichischen Automobil- und –Zulieferindustrie und Arbeitsplatzsicherheit
Jeder neunte Arbeitsplatz in Österreich ist direkt oder im Umfeld der Automobil- und –Zulieferindustrie angesiedelt. Die Exportquote von in unserem Land produzierten Automobilen lag im Jahr 2012 bei 99 Prozent. Dies untermauert die Exportabhängigkeit unzähliger Arbeitsplätze. Die Anzahl der Neuzulassungen auf dem österreichischen Markt ist gleichzeitig seit Jahren gravierend rückläufig. Die Konjunktur im europäischen Binnenmarkt schwächelt und gleichzeitig bringen die Russlandsanktionen für österreichische Unternehmen erhebliche Beeinträchtigungen des Exportes mit sich. Es bestehen somit Trends, die mittelfristig gravierende Probleme für unsere Wirtschaft und Arbeitsmarktsituation mit sich bringen können.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende
ANFRAGE
1. Wie entwickelten sich die Exporte der österreichischen Automobil- und Zulieferindustrie in den vergangenen zehn Jahren jeweils?
2. Liegen dem Bundesministerium Prognosen bzw. Studien darüber vor, wie sich die Exporte der in Österreich ansässigen Automobil- und Zulieferindustrie in den kommenden Jahren entwickeln könnten?
3. Wenn ja, was besagen diese Studien bzw. Prognosen?
4. Wenn nein, warum wird dieser Industriezweig hinsichtlich empirischer bzw. prognostischer Forschung vernachlässigt?
5. Liegen dem Bundesministerium Prognosen bzw. Studien darüber vor, wie sich die Anzahl der Arbeitsplätze innerhalb der in Österreich ansässigen Automobil- und Zulieferindustrie in den kommenden Jahren entwickeln könnte?
6. Wenn ja, was besagen diese Studien bzw. Prognosen?
7. Wenn nein, warum wird dieser bedeutende Teil des Arbeitsmarktes hinsichtlich empirischer bzw. prognostischer Forschung vernachlässigt?