4651/J XXV. GP

Eingelangt am 22.04.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Wurm

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Richtige Dosierung bei Waschmitteln

Die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung für Waschmittel sollten dem Verbraucher als Hilfestellung dienen, um die adäquate Waschmittelmenge für einen bestimmten Waschgang zu bestimmen. Das Problem allerdings ist häufig, dass die Maße zum Teil nicht mit den Dosierempfehlungen auf der Verpackung übereinstimmen was zu einer Überdosierung oder zu einer Unterdosierung des Waschmittels führt.

Weiters ist auffällig, dass viele Hersteller Dosierungen mit "krummen" Werten empfehlen; wie soll man z.B. 93 ml abmessen, wenn in die Dosierhilfe aber nur 73 ml passen?

Im Praxistest waren viele Verbraucher nicht in der Lage, mit Dosierhilfen die empfohlene Menge Pulver oder Flüssigreiniger richtig abzumessen. Daran hätten die Hersteller auch kein Interesse, kritisiert Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale Hamburg. Sie könnten so den Verkauf ihrer Waschmittel ankurbeln. Schon wer nur fünf bis zehn Milliliter mehr Waschmittel verbraucht, als vom Hersteller empfohlen, verliert pro Packung eine Waschladung und muss schneller eine neue kaufen. Eine Überdosierung führt aber nicht nur zu einer finanziellen, sondern auch zu einer erheblichen Umweltbelastung.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende

ANFRAGE

1. Sind aus Sicht des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz die Dosierhilfen der Hersteller exakt und ausreichend erklärt?

2. Wenn nein, werden Sie sich bei Marktherstellen dafür einsetzen, eine einfachere Dosierhilfe von Waschmitteln anzubieten, die zur Folge eine exaktere Verwendung für die Konsumenten hat?

3. Wie beurteilen Sie die Empfehlungen der Hersteller, welche Dosierungen mit "krummen" Werten angeben?

4. Welche technischen Möglichkeiten wären aus Sicht des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz für die Waschmittelhersteller noch gegeben, um eine leichtere Dosierung von Waschmittel für Konsumenten sicherzustellen?