4839/J XXV. GP

Eingelangt am 30.04.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin Gesundheit

betreffend Primärversorgungszentrum bald auch in der Steiermark?

 

 

In den Medien wurde darüber berichtet, dass am 1. April Österreichs erstes Primärversorgungszentrum in Wien-Mariahilf eröffnet wurde.

Im Laufe des Jahres soll ein zweites Primärversorgungszentrum in der Nähe des SMZ Ost folgen.

Kritik kommt diesbezüglich vom Österreichischen Hausärzteverband (ÖHV), welcher den Fortbestand des eigenen Berufsstandes gefährdet sieht.

Auch eine Studie des Linzer Medizinrechtlers Alfred Radner hat sich mit der Analyse von Primärversorgungszentren beschäftigt. Die Kernaussage dieser Analyse lautet:

„Primärversorgungszentren agieren im rechtsfreien Raum, sind ihrem Wesen nach keine Ordination, sondern Krankenanstalten, verzerren den Wettbewerb und erhalten kassenvertragswidrige Honorarzuschläge.“

So macht den traditionellen Hausärzten vor allem die finanzielle Belastung aufgrund immenser Förderungssummen für Primärversorgungszentren zu schaffen.

(Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/wien/4713924/Anfang-vom-Ende-des-Hausarztes?xtor=CS1-15)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage:

 

1.            Gibt es Pläne Primärversorgungszentren in der Steiermark zu errichten?

2.            Wenn ja, wie stellen sich diese Pläne konkret dar?

3.            Wenn ja, an welchem genauen Standort wird dies angedacht?

4.            Wenn ja, wann soll es zur Umsetzung dieser Pläne kommen?

5.            Wenn ja, wie hoch wären die Kosten für ein solches Projekt?

6.            Wenn ja, würde es im konkreten Fall zu einer Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit kommen?

7.            Wenn ja bei 6, wie um welche Summe würde es sich hier handeln?

8.            Wenn nein bei 6, warum nicht?