5199/J XXV. GP

Eingelangt am 22.05.2015
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Wurm

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Lebensgefahr durch Salmonellen in Eiern

 

Medienberichten zufolge, soll ein Eierproduzent aus Deutschland für einen europaweiten Salmonellenausbruch im vergangenen Sommer verantwortlich sein.

Die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) berichtete, dass sich die Infektionen zu verseuchten Eiern von der Firma „Bayern Ei“ aus dem niederbayerischen Aiterhofen zurückverfolgen ließen. Im vergangenen Sommer waren demnach in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich und Luxemburg Hunderte Menschen an Salmonellose erkrankt, mindestens zwei Männer starben. Dem Bericht zufolge sehen die Behörden in Großbritannien und Österreich eine direkte Verbindung von jeweils einem Todesfall zu der Firma. Dabei beriefen sich die Ermittler auf eine Rekonstruktion der Lieferwege „und eine Art genetischen Fingerabdruck der Bakterien“. Dieser sei nahezu identisch mit den Proben, die bei Bayern Ei genommen wurden. Die Staatsanwaltschaft habe bereits Ermittlungen gegen den Eierproduzenten eingeleitet.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Personen sind seit 2013 an Salmonellen, aufgrund des Verzehrs von Eiern, erkrankt?

2.    Wie viele Personen sind seit 2013 an Salmonellen, aufgrund des Verzehrs von Eiern, gestorben?

3.    Welche Unternehmen hatten die Eier von der Firma „Bayern Ei“ im Angebot?

4.    Können Sie sicherstellen, dass mittlerweile sämtliche verunreinigte Produkte aus dem Handel entfernt wurden?

5.    Wie und wann wurden die Unternehmen bzw. die Konsumenten über die Verunreinigung durch Salmonellen in den Eiern informiert?

6.    Welche Maßnahmen werden Sie setzen um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern?